Ich bin dann mal weg … nach fast 25 Jahren Sidecar ist dann mal Schluss …

Bild zeigt den Anfang 🙂 Team Hemmerling/Schwegler 1997 – vermutlich ist das Bild aus Zweibrücken

Erst einmal vielen, vielen Dank, an alle Sponsoren, Gönner, Helfer, Freunde, Beifahrer, Mechaniker, Schrauber, … und allen Anderen die es überhaupt möglich gemacht haben, dass ich diesen tollen Sport über eine so lange Zeit ausüben konnte – ich führe keine einzelnen Namen auf, dann ist die Gefahr viel zu groß dass ich den einen oder anderen vergesse! 😉

Wie ich schon in der vergangenen Saison des Öfteren angedeutet habe, ist dann jetzt mal Schluss mit dem Sidecar Rennsport – hierbei gibt es verschiedene Bewegpunkte die mich letztendlich zu diesem Entschluss geführt haben.

Erst einmal sind fast 25 Jahre (stimmt nicht ganz, gab auch mal eine Pause) eine lange Zeit, dann sind da die bekannten Themen, es wird alles immer teurer und es wird immer schwerer Sponsoren zu finden… aber natürlich spielt auch das Thema „Schutzengel“ eine große Rolle – bisher war der immer schnell genug, sodass ich in dieser Zeit, trotz des einen oder anderen schweren Unfalls, immer wieder gut davon gekommen bin!!! :-))) … vielleicht sollte man das Thema nicht ausreizen 😉 …

Könnte aber auch sein das es das „Alter“ ist und sich das Verhältnis zum Geld geändert hat … aber darauf will ich gar nicht näher eingehen oder rumjammern, ich will mich einfach auf diesem Wege verabschieden und Euch noch ein paar tolle, alte Bilder mit auf den Weg geben.

Bis hierhin sind es Bilder aus der Anfangszeit, Team Hemmerling/Schwegler – d.h. da war ich noch Beifahrer bzw. ich habe klassisch als Beifahrer angefangen – das kann ich eigentlich jedem nur empfehlen. Bei den Bildern mit der Startnummer 52 handelte es sich um unser erstes Gespann, ein BSR (Bernd Scherer Racing), einer der vielen Nachbauten einer LCR – war für uns gut zum Anfangen und vor Allem auch noch bezahlbar. Danach war es dann schon ein echtes LCR Gespann, damals hat Thomas und ich richtig viel Geld ausgegeben und wir haben Adolf Hänni ein tolles Gespann abgekauft (danke Adi).

Die Zeit mit Thomas zusammen war einfach super, wenn du einen solchen Sport zusammen mit deinem besten Freund beginnst/machst, dann ist das viel besser und man wächst viel schneller zu einem Team zusammen, als anders … denn man bereitet zusammen das Gespann vor, man fährt zusammen zu den Rennstrecken, man kämpft zusammen, man schraubt zusammen, man verliert oder gewinnt zusammen und was es heutzutage nur noch sehr selten gibt … wir haben uns die Kosten 50/50 geteilt!

In ganz seltenen Fällen bin ich als Beifahrer auch mal bei einem anderen Fahrer mitgefahren, das Bild zeigt mich bei Bernhard Klose im Boot, beim IDM Lauf im Lager Lechfeld, in der Nähe von Augsburg. Aus der Sicht des Beifahrers fand ich damals den Eigenbau von Bernhard wirklich klasse.

Aber auch als Beifahrer gab es damals einen Punkt für mich, wo ich sagen musste, jetzt ist Schluss. Thomas und ich waren schnell geworden und der Grenzbereich zwischen „schnell und schnell weg“ wurde immer schmaler und immer öfter überschritten. :-((( … dies sorgte bei mir für ein ungutes Gefühl, bis hin zur Angst runter zu fallen, wenn du diesen Punkt erreicht hast dann hältst du dich noch 2-3 Runden auf dem Gespann und dann geht, mit gefühlten Armen aus Beton, nichts mehr … da habe ich dann beschlossen das Thomas seinen Weg alleine weitergehen muss und ich mit dem Sidecar Sport aufhöre 😉

Damit ich Euch nicht langweile, beende ich hier den ersten Teil der Verabschiedung mit Rückblick , aber ich verspreche Euch es wird mindestens einen 2. Teil geben.

Ende Teil 1 – Danke Euch Allen, viele liebe Grüße, euer Markus

Saisonabschluss beim Sidecar Festival in Oschersleben – toller Rahmen mit ca. 174 Gespannen am Start

Die Anzahl von 174 Gespanne ist bezogen auf alle Klassen die in Oschersleben am Start waren 🙂 eien wirklich tolle Veranstaltung die eigentlich für jeden Sidecar Fan ein Muss ist … im IDM/WM Feld waren es wieder 20 Gespanne, die sich zum Finale in der IDM und gleichzeitig zum vorletzten Lauf der WM trafen.

Fritze, Lars, Max und Axel waren schon am Donnerstagabend angereist, Sie konnten es nicht erwarten wieder „Renn-Luft“ zu schnuppern – hatte den Vorteil für Viviano und mich, als wir am Freitag um die Mittagszeit kamen, war schon alles ausgeladen und die Box eingeräumt. :-))) … Freitagmittag wurde ein freies Training angeboten, von 14-17 Uhr, da sollte es möglich sein die neuen Reifen zu testen, denn Avon stellt zum Saisonende die Produktion ein. -> leider gab es dann diese Möglichkeit nicht für alle Teams – war uns aber egal, wir nutzten die Zeit trotzdem zum Testen.

Bei diesen Tests hat uns dann Thomas Hofer als Beifahrer ausgeholfen, Danke Thomas, denn Ondrej war es erst möglich am Freitagabend in Oschersleben zu sein. Die Tests haben in der Summe sehr gut funktioniert, Viviano hat einen tollen Job gemacht und wir haben nun am Ende der Saison die neue Elektronik (mitten in der Saison gewechselt) perfekt im Griff.

Ondrej kam mit Marta, den Kindern, Petr, Ales und Vladimir – da hier auf dem Sidecar Festival mehrere Gespann-Serien am Start waren, hatte Ondrej und Marta Ihr F2 Gespann mit dabei, um in einer der Klassik Klassen an den Start zu gehen. Marta ist schon öfters als Beifahrer unterwegs gewesen aber für Sie und Ihren Fahrer Vladimir war dies der erste Versuch auf dem eigenen F2 – und es hat sehr gut geklappt.

Am Samstag durften wir in der Summe 4x auf die Strecke, früh morgens das Freie Training und dann im 2-3 Stunden Abstand das Q1, Q2 und am späten Nachmittag das erste Rennen = Sprint Rennen. Wie schon geschrieben waren 20 Gespanne am Start und vom ersten Training an zementierten wir uns auf der 16. Position fest, wir waren zwar schneller als je zuvor in Oschersleben, aber so ging es den anderen Teams auch.

Leider schafften wir nur kleine Verbesserungen in den Rundenzeiten, obwohl wir die Übersetzung geändert und immer wieder die Trainingsdaten ausgewertet haben – dies reichte nicht um die Rundenzeit deutlich zu verbessern. :-((( … das Gespann lief sehr gut, an der Technik lag es nicht … dann wohl am Fahrer – leider hatte Ondrej und ich uns eine kleine Erkältung eingefangen, somit war der Kopf nicht 100%ig frei und die Leistung nicht perfekt! Unter diesen Umständen waren wir mit unserer Leistung und den Rundenzeiten zufrieden.

Samstag am späten Nachmittag dann das Sprintrennen. Naja, Sprintrennen hat in der WM immerhin auch eine Distanz von 12 Runden, hier Oschersleben. Der Start war mir nicht sehr gut gelungen, dadurch verloren wir direkt 2 Plätze … dann gab es leider einen schweren Unfall mit Team Zimmermann und Team Holden und das Rennen wurde noch in der ersten Runde abgebrochen. Der Restart erfolgte dann ca. 1 Stunde später mit der vollen Distanz über 12 Runden.

Auch beim Neustart war mein Start wieder miserabel, man merkt einfach dass diese Saison die Fahrpraxis fehlt. Team Cable und Team Vinet zogen wieder an uns vorbei und es dauerte bis in die 4. Runde bis ich wieder einen Platz gut machen konnte und am Team Vinet vorbei zog. Wir schlossen dann auch sehr schnell auf das Team Cable auf, sodass das Team schon meinte dass wir spielerisch uns auch diesen Platz noch zurückholen könnten – dem war aber leider nicht so. Wir waren 8 Runden immer wieder im Windschatten, verloren aber an den entscheidenden Stellen immer wieder ein paar Meter, sodass für mich ein sauberes Überholmanöver nicht möglich war. Daher beendeten wir das Rennen auf dem 14. Platz, waren damit aber sehr zufrieden, denn wir hatten 12 Runden Spaß mit den Zweikämpfen.

Sonntag in der Frühe gab es noch ein Warmup, dies haben nicht alle Teams wahrgenommen, denn es war noch leicht nass von der Nacht – wir zogen unsere Intermedia Reifen auf um ein paar Runden die geänderte Übersetzung zu testen.

Um 14 Uhr, am Sonntag Mittag, der Start zum Hauptrennen, über eine Distanz von 21 Runden. Leider wieder ein schlechter Start von mir und ebenso wie im Sprintrennen die 2 Positionen verloren. Team Cable zog davon und Team Vinet war direkt vor uns … Runde für Runde schauten wir ob ein sicheres Überholmanöver möglich ist, aber leider fand ich nicht die passende Lücke um mich vorbei zu bremsen. Natürlich hemmte mich der Unfall von Zimmermann/Holden ein wenig, ich wollte auf keinen Fall beim Saisonabschluss alles kaputt machen! :-((( … So fuhren wir dann fast Rad an Rad, 18 Runden, bis das Team Vinet, leider, mit Motorschaden aufgeben musste. Am Ende waren wir mit unserem erreichten 12 Platz im WM Lauf doch sehr zufrieden.

Vor dem Rennen hatte Ondrej und ich ein bisschen Angst, dass wir mit unserer Erkältung, vielleicht Konditionsprobleme bekommen, aber wir haben diese lange Distanz gut bewältigt, ohne dass wir das Tempo reduzieren mussten.

Mit diesem Wochenende ist uns ein versöhnlicher Abschluss der Saison 2023 gelungen, die Saison über war es teilweise nicht einfach, sehr deprimierend und hat sehr viel Geld gekostet – um so zufriedener sind wir, dass wir hier in Oschersleben nochmal zeigen konnten dass wir es können und das die Technik funktioniert.

Vielen Dank ans Team, Fritze, Lars, Axel, Max … vielen Dank, an Ondrej und Marta, vielen Dank an unsere Sponsoren die uns vor Ort besucht haben oder auch nur gedanklich bei uns waren, vielen Dank an unsere Freunde aus Holland, Mathilde u. Wout die uns besucht haben und moralisch unterstützt haben …

Ich halte euch einfach auf dem Laufenden … euer Markus :-*

Redbull Ring – Besserung in Sicht, wir waren sehr zufrieden mit den gefahrenen Zeiten :-)

Nachdem in Schleiz zwar die Elektronik funktioniert hat und wir guter Dinge waren, hatte uns dann ein Motorschaden, im Hauptrennen, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geworfen.

Trotzdem hatten wir dann unseren Plan, nicht am Redbull Ring zu fahren, über Bord geworfen und geschaut dass wir irgendwie das nötige Geld zusammen bekommen – vielen Dank auch hier nochmal an alle Unterstützer und Sponsoren. … ich hätte vielleicht erst in den Wetterbericht schauen sollen und dann unsere Nennung bestätigen sollen … denn die Aussichten waren echt sehr bescheiden …

Aber am besten fange ich doch einfach vorne an… in Schleiz hatte die Technik so gut funktioniert sodass wir einfach zeitnah nochmal fahren wollten – daher hatten wir im kleinen Kreis rund gefragt wer uns denn unterstützen könnte und hatten auch Hilfe gefunden.

Fritze hat sich kurzfristig krank gemeldet, hatte aber angeboten als Telefonjoker zur Verfügung zu stehen – Max, Kathrin und Ron haben dann das Gespann mit dem nötigen Zubehör in die Steiermark gebracht. Marta und Ondrej kamen wieder ohne Kinder, ich glaube Sie genießen auch mal die Zweisamkeit :-).

Ausgeräumt und aufgebaut haben wir noch im Trockenen, doch dann fing es an zu regnen und eigentlich hörte dass dann auch erst am Sonntagmorgen wieder auf -> das war kein schönes Wetter für Racing.

Das Freie Training am Freitag war leider relativ schnell zu Ende für uns, wir hatten einen leichten Ölverlust – den konnten wir, zurück im Zelt, zwar schnell finden und beheben – sorgte aber dafür dass wir das ganze Wochenende unter der Beobachtung der Technischen Kommission waren – denn generell ist es schon nicht schön wenn Öl auf die Strecke kommt, aber bei der WM und bei diesen nassen Verhältnissen ist es noch schlimmer!

Am späten Nachmittag im Q1 dann weiterhin gleiche, nasse, Verhältnisse und mein Ziel war einfach nur viele Runden fahren und ein gutes Gefühl für das Bike und die Strecke zu bekommen. Dies klappte auch ganz gut und wir fuhren die 20 Minuten komplett durch. In der Box angekommen fragte ich dann ob es für den vorletzten Startplatz ausreicht und das Team informierte uns dass wir richtig gut unterwegs waren und sogar 5 Teams hinter uns gelassen haben – P13 – damit waren wir sehr zufrieden.

Das Q2 am Samstag Mittag war für uns sehr kurz, kein technischer Defekt, sondern die Streckenverhältnisse waren einfach so schlecht dass wir das Training abgebrochen haben. In den Bremszonen zum Omega liefen wirklich Bäche quer über die Straße … da war keine Zeitenverbesserung möglich und die Gefahr sehr groß viel kaputt zu machen. Daher ergab sich die Startaufstellung dann auch aus den Zeiten des Q1 und unser Startplatz war die P13.

Samstag am späten Nachmittag war das Rennen für ca. 16 Uhr angedacht, aber da die Streckenverhältnisse noch nicht viel besser waren als im Q2 wurde der Start auf ca. 17 Uhr verschoben. Zusätzlich gab es dann eine weitere kleine Verzögerung, denn die Rennleitung veranlasste dass die Strecke in ein paar Abschnitten zusätzlich gekehrt wurde (Wasser von der Strecke) – dies erwies sich als sehr hilfreich. 🙂 … ich kann vorgreifen, die Streckenverhältnisse waren wie im Q1 und es war gut fahrbar.

Der Start zum Sprintrennen war gut, ich wollte es halt nicht übertreiben und so wie man mich kennt bin ich einfach bei nassen Verhältnissen einfach vorsichtiger unterwegs. Team Zimmermann/Mahl schob sich schnell an uns mit einem sauberen Manöver vorbei und ansonsten war von hinten nichts weiteres zu befürchten. Wir hatten guten Ausblick aufs Mittelfeld und konnten sehr schnell feststellen dass wir auf ähnlichem Niveau unterwegs waren – denn der Abstand wurde nicht viel größer – denn auch die Rundenzeiten waren ähnlich. Wir beendeten das Rennen auf einem unspektakulären 14 Platz – sind damit aber sehr zufrieden, denn die Technik hat funktioniert und wir konnten zeigen dass wir trotz wenig Fahrpraxis mithalten können. 🙂

Das Hauptrennen fand dann am Sonntag nach der Mittagszeit statt, so ca. 14.05 Uhr, die Bedingungen hatten sich gebessert, der Regen hatte morgens um 10 Uhr aufgehört und die komplette Strecke war abgetrocknet so dass es ganz klare Verhältnisse waren und alle Teams mit Slicks an den Start gingen.

Der Start verlief ganz gut und es sah so aus als ob wir am Mittelfeld dran bleiben könnten, dann gab es einen Abbruch, denn Reeves und Birchall hatten Kontakt in der Doppellinks oder auch Omega genannt und dabei überschlug sich das Team Birchall. Zum Glück gab es keine lebensgefährlichen Verletzungen und mit etwas Verzögerung wurde das Rennen nochmal neu gestartet.

Auch unser zweiter Start war wieder gut und wir konnten an den vor uns Startenden dran bleiben. Wir fuhren gute Rundenzeiten und konnten das Geschehen vor uns gut beobachten – anfänglich wurde der Abstand zum Mittelfeld größer und gegen Ende des Rennen verringerte sich der Abstand so sehr, dass die Hoffnung groß war nochmal ins Geschehen eingreifen zu können. Leider passierte mir dann beim Puschen ein Fehler in der 90 Grad-Kurve oben am Berg, wir machten einen halben U-Turn und verloren dadurch einige Sekunden … da dies in der vorletzten Runde passierte ging es jetzt nur noch darum die Position zu halten und versuchten nichts kaputt zu machen. Auf P13 beendeten wir das Rennen, waren damit zufrieden und nach der Analyse der Rundenzeiten und der theoretischen Möglichkeiten waren wir sehr zufrieden – denn der Abstand zu den gefahrenen Rundenzeiten im Mittelfeld war nicht so groß.

Auch wenn das Wetter hier am Redbull Ring nicht optimal war, war es ein tolles Wochenende für uns, denn wir konnten beide Rennen fahren und beenden und konnten zeigen dass wir mit der wenigen Fahrpraxis doch „mit schwimmen“ können. Leider war Fritze nicht dabei – er hat uns gefehlt, aber Kathrin u. Ron haben Ihn würdig vertreten 🙂

In Assen sind wir nicht am Start, denn wie schon des Öfteren angedeutet reicht das Budget dieses Jahr nicht für alle Veranstaltungen.

Unser Saisonabschluss wird dann im Oktober beim Sidecar Festival sein – viele Grüße und ich halte Euch auf dem Laufenden – eurer Markus

100 Jahre Schleizer Dreieck – wir mussten unbedingt dabei sein …

Leider gab es einen Unfall im Hauptrennen – den Beteiligten geht es den Umständen entsprechend gut und Sepp und Luca konnten auch schon das Krankenhaus verlassen – Lukas Krieg hat leider eine schwerere Verletzung und ist daher noch im Krankenhaus – wir wünschen allen 3 eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr.

Trotz unserer vielen Probleme in den ersten beiden Veranstaltungen konnten wir einen weiteren Sponsor / Unterstützer gewinnen – vielen Dank an Herr Moritz von Moritz Schleiftechnik – ohne solche Hilfe wäre der Sport so nicht möglich – Danke.

Den Fehler, der letzten Wochenenden, haben wir nicht gefunden, daher war unsere einzige Möglichkeit noch das wir unsere ECU zum Hersteller schicken … knapp 2 Wochen vor dem Wochenende in Schleiz haben wir dann die Rückmeldung bekommen dass unsere ECU / Steuergerät einen Defekt hat und die benötigten Bauteile gerade nicht lieferbar sind!

Daher haben wir uns kurzfristig entschieden die komplette Motec Elektronik durch die neusten Komponenten von Mectronik zu ersetzen – die Abwägung war nicht einfach, es gab zwar das eine oder andere Paket mit gebrauchtem Material (YEC, Standard oder auch Mectronic) das wäre bestimmt günstiger gekommen, aber bei unserer Pechsträhne hätten wir uns dann weitere Probleme eingehandelt.

Deshalb entschieden wir uns für neue Komponenten, Kabelbaum, ECU und Display und haben diese in 4 Nachtschichten eingebaut (zerlegt, raus gebaut, verlängert, neu umwickelt, angeschlossen, usw.) Optisch hätte es vielleicht ein wenig besser werden können aber vorrangig ging es um die Funktion.

Zusammen mit Viviano von VivaMoto habe ich die Arbeiten in Magstadt, in meiner Werkstatt, gemacht, denn ich hatte mehr Zeit als Fritze und habe das Glück dass ich die passenden Partner im Hause habe :-), B&K Kabeltechnik vielen dank an Marco u. Sime für Eure Unterstützung.

Wir waren gespannt ob die Technik dieses mal auch auf der Strecke funktioniert, denn in der Werkstatt bzw. im Zelt hatte es sich schon mehrfach gut angehört … aber wir waren sehr optimistisch denn wir haben uns wirklich viel Mühe gegeben und im technischen Detail darauf geachtet dass die Verlängerungen usw. wirklich gut gemacht sind. 🙂

Dann ging es ab ins erste Training, das sogenannte „freie Training“ – als wir am Zelt losrollen wollten fing es an zu tropfen und wir tauschten schnell noch das Hinterrad – der Slick wurde ersetzt durch den Intermedia – aber für den kompletten Wechsel aller 3 Räder war keine Zeit mehr.

Die ersten Runden waren noch trocken und dann fing es an zu Regnen, durch den Intermedia Reifen (geschnittener Slick) konnten wir etwas länger draußen bleiben als die anderen Teams … um Zeiten ging es uns in diesem Training nicht, durchfahren, mehrere Runden am Stück und Daten sammeln -> das gelang uns auch und zeigte uns dass der Umbau weitgehend funktioniert hat. :-))) … natürlich war noch nicht alles perfekt, aber bis auf den Schaltautomat funktionierte alles – wir waren sehr zufrieden.

Das Q1 startete auch trocken und es war möglich ein paar schnellere Runden auf trockener Piste zurück zu legen bevor erst einmal teilweise und dann komplett der Regen einsetzte … die Optimierungen am Schaltautomat hatten leider noch nicht funktioniert, runterschalten ging perfekt, raufschalten leider nicht ohne kuppeln … trotzdem waren wir zufrieden, denn wir fuhren wiederum mehrere Runden am Stück ohne Probleme – als der Regen richtig stark wurde haben alle Teams das Training abgebrochen, denn eine Zeitenverbesserung war nicht mehr möglich.

Für das Q2 am Samstag um die Mittagszeit änderte Viviano wiederum die Einstellungen für den Schaltautomat in der Elektronik und zusätzlich änderte ich noch die Position der Schalthebel. Beide Änderungen brachten eine spürbare Verbesserung, sodass nun schnellere Runden möglich waren. Extra für das Q2 haben wir einen kompletten Satz neue Reifen aufgezogen, damit wir es schaffen damit schnell unterwegs zu sein und damit Sie für das abendliche Rennen angefahren sind. Aber irgendwie ist es immer das selbe, die ersten Runden auf neuen Reifen sind nicht so schnell – daher kurz in die Box eingebogen, das Team hatte schon Angst das was nicht funktioniert und dann nochmal raus und die Zeitenjagd neu aufgenommen. Jetzt funktionierte es und wir fuhren sehr schnelle Runden, sodass wir uns auf P5 für das Sprintrennen am Abend qualifizierten.

Am Abend dann der Start zum Sprintrennen, das Wetter sah so aus als könnte es wieder nass werden. Die Aufregung war groß, das erste Rennen in dem Jahr wo wir ohne technische Probleme an den Start gehen – richtig ungewohnt ;-))) … die Rote Lampe geht aus, ich lasse die Kupplung zu wild losschnallen – der Motor verschluckt sich, verliert Drehzahl und ich mache den schlechtesten Start ever …

Somit war der Startplatz P5 Geschichte und wir fuhren dem Feld hinterher … das sogenannte Sprintrennen ging hier in Schleiz über 11 Runden … nachdem der Ärger über den schlechten Start verarbeitet war wurden wir von Runde zu Runde zwar schneller, aber da die Rundenzeiten auf dem gleichen Niveau wie bei Team Zimmermann und Team Kimeswenger waren, konnten wir den Abstand nicht verringern. Wir beendeten das Rennen somit auf P7 – apropos wir haben unser erstes Rennen dieser Saison zu ende gefahren und das sogar mit sehr guten Rundenzeiten – wir waren sehr zufrieden! 🙂

Vielen Dank für euren Besuch, Rudi und Freunde von SR-Racing (unser Auspuff Spezi), Nick und Freunde von Küttner-Werkstätten und Herr Moritz und Kollege von Fa. Moritz Schleiftechnik – immer gerne willkommen.

Am Sonntagmorgen um 8.50 Uhr ging es dann ab ins Warum Up, wir haben einen neuen Hinterreifen aufgezogen um diesen für das Hauptrennen am Mittag anzufahren. Die gefahrenen Zeiten waren ok und das Gespann fühlte sich sehr gut an.

Das Hauptrennen über 19 Runden startete dann um die Mittagszeit, der Start verlief besser als im ersten Rennen, trotzdem verlor ich relativ schnell den 5. Startplatz, denn ich war zu vorsichtig unterwegs, mir fehlt einfach die Fahrpraxis in dieser Saison. Aber Runde für Runde fühlte ich mich sicherer und die Rundenzeiten wurden besser. Wir konnten den Abstand zu Kimeswenger und Zimmermann verkürzen – sodass Fritze, an der Boxenmauer, schon hoffte dass wir gegen Ende des Rennen doch noch einmal mitmischen könnten.

Dann kam die 10. Runde, das Gespann lief gut und alles fühlte sich gut an bis wir in die Seng kamen, das ist der schnellste Streckenabschnitt in Schleiz, da gab es plötzlich einen lauten Schlag und Leistungsverlust und ich steuerte direkt die nächste Ausfahrt beim Restaurant an – Motorschaden – …

Der Rest ist soweit bekannt … diese Woche geht es an den Redbull Ring – ich halte Euch auf dem Laufenden – euer Markus

Es kann nur besser werden war ein guter Gedanke – leider wurde es nicht besser – kein Rennen in Most beendet :-(((

Unser Benzin Problem ist nicht wieder aufgetreten, da hat uns die neue Benzinpumpe und der neue wieder verwendbare Benzinfilter geholfen – aber leider ist unser Elektronik Problem immer noch da 😦 … auf dem Prüfstand bei Rudi lief alles perfekt – auf der Rennstrecke leider nicht -> vielleicht hat unser Gespann eine Rennstreckenallergie oder so … wir versuchen bei dem vielen Schrauben nicht den Humor zu verlieren.

Nach dem ausgiebigen Test bei S+R Racing auf dem Prüfstand waren wir optimistisch nach Most angereist – wir = Fritze, Max, Ondrej und ich – Freitags kam dann noch Marta mit den Kindern und Marek mit Freundin Olga dazu. Wir waren Donnerstagvormittag schon angereist, denn am Nachmittag gab es extra Trainingsmöglichkeiten für die Gespanne, davon haben wir auch 3 von 4 Einheiten genutzt.

Leider war schnell klar dass das Problem immer noch da war, nach 3-5 Runden schaltet sich das Moped regelgerecht ab, plötzlich hat das Gespann keine Leistung mehr – würde dann ausrollen und nur durch das Betätigen des „Not-Aus“ Schalters läuft es dann wieder … allerdings ist der Strom noch da, ansonsten hätte es auch der Abreißschalter sein können …

Wir haben mittlerweile alles probiert, Sensoren getauscht, Kabelbaum überprüft und vor lauter Verzweiflung auch den Motor getauscht – doch auch Freitags und Samstags in den Trainings wurde es nicht wirklich besser! 😦 … immerhin, wir haben einige Runden mehr zusammen bekommen als am Sachsenring, aber auch das ist nicht befriedigend.

Am Samstag haben wir es wenigstens geschafft uns für das Sprintrennen zu qualifizieren, dies hat geklappt obwohl ich auch in dieser Runde das Motorrad 1x abschalten bzw. neu starten musste. Im Sprintrennen am späten Nachmittag starteten wir von der letzten Position und leider kamen wir auch nur ein paar wenige Runden weit, denn das Problem war wieder aufgetreten.

Eigentlich wollten wir da schon aufgeben, doch mitten in der Nacht bekamen wir noch ein paar Tipps dich ich dann gleich nochmal umsetzte – doch im Warmup am Sonntagmorgen zeigte sich dass diese leider auch nichts verändert haben, daher haben wir uns vom Hauptrennen abgemeldet.

Am Sonntag zum Hauptrennen gab es für mich eine neue Perspektive, Sidecar Rennen anschauen anstatt selber fahren 😦 … das Rennen war sehr interessant und es wurde sehr toller Sport geboten – aber ich wäre lieber mitgefahren als von der Tribüne aus zuzuschauen.

Unsere letzte Hoffnung ist nun dass die ECU einen Fehler hat und der dieses Verhalten auslöst, daher ist gerade die ECU auf dem Weg zum Hersteller und Anfang der Woche erwarten wir eine Rückmeldung – hoffentlich mit der Bestätigung dass das Teil nicht ok ist und für den Fehler verantwortlich ist.

Wir hoffen dass wir den Fehler noch finden und beheben können, sodass wir in Schleiz mal wieder richtig Rennen fahren können! – ich halte Euch auf dem Laufenden – Euer Markus

IDM / WM Sachsenring – eine tolle Veranstaltung – nur leider nicht für uns – es kann nur besser werden :-(

Dieses Bild steht symbolisch für das komplette Wochenende am Sachsenring, denn zum Fahren sind wir wirklich nicht viel gekommen aber geschraubt haben wir bis zum Abwinken.

Fange ich doch einfach von vorne an, denn eigentlich waren wir sehr optimistisch zum ersten IDM/WM Lauf angereist, 2 Wochen zuvor hatten wir einen Funktionstest in Most absolviert, mit dem wir sehr zufrieden waren!

Ondrej musste leider kurzfristig wegen Krankheit seiner Kinder absagen – für Ihn hatten wir aber schnell Ersatz gefunden, denn Marcel Fries kam sowieso vor Ort und ist dann für Ondrej eingesprungen – vielen Dank Marcel und sorry dass wir nicht viel zum Fahren kamen.

Die Anreise verlief gut, das Team bestand an diesem Wochenende aus Fritze, Max, Axel und Viviano von Vivamoto. Viviano war selber im R7 Cup unterwegs, packte aber trotzdem viel bei uns mit an und war mit Rat und Tat für uns da.

Der Rest ist leider schnell erzählt … die Trainings am Freitag und am Samstag verliefen sehr unbefriedigend, ich glaube wir haben einen Rekord aufgestellt für den Besuch in der Boxengasse, denn mehr war nicht möglich – raus auf die Strecke und dann wieder zurück in die Box – das Gespann lief immer nur ein paar Meter normal und verlor dann die Leistung.

Zwischen den Trainings und Qualis prüften wir das komplette Benzin System, tauschten die Benzinfilter und probierten ebenso mehrere Benzinpumpen und hatten immer wieder die Hoffnung das es jetzt klappen müsste – doch leider schafften wir erst im Q2 überhaupt mal 3 komplette Runden zu fahren bevor dann wieder die Leistung weg war. Dies reichte nicht zum Qualifizieren, daher waren wir im Sprintrennen am Samstagabend nicht dabei. 😦

Aus den Daten war ersichtlich dass wir weiterhin ein Benzin Problem hatten, nach kurzer Zeit ging der Druck verloren und ohne Benzin dann auch keine Leistung – kurzer Hand entschlossen wir uns für einen Motor Tausch – denn das Problem kam mit dem Motorwechsel und so hofften wir das es damit auch wieder weggeht! 😉

Parallel stellten wir bei der FIM Jury einen offiziellen schriftlichen Antrag dass wir im Warm-up starten dürfen und uns darüber ggf. nachqualifizieren dürfen – dieser wurde genehmigt.

Somit starteten wir am Sonntagmorgen voll motiviert ins Warm-up, schafften auch direkt ein paar Runden und schafften ebenso die Qualifikationszeit zu unterbieten – doch dann trat das Problem wieder auf. 😦

Bis ein paar Minuten vor dem Hauptrennen schraubten wir wieder, waren auch schon kurz davor uns vom Rennen abzumelden … wir haben es dann aber geschafft, im Zelt sah alles gut aus und das Gespann lief im Stand sehr gut … im Rennen starteten wir sehr vorsichtig und die ersten Meter fühlten sich gut an, dann kam der Fehler wieder und wir beendeten das Rennen nach 2 Runden.

-> ein Wochenende zum abhaken – wie oben beschrieben kann es nur besser werden

Mittlerweile waren wir bei S+R Racing auf dem Prüfstand, danke Rudi und wir sind guter Dinge dass das Gespann für Most bestens vorbereitet ist und wir den Fehler nun eliminiert haben.

Danke an alle die nachgefragt haben und sich Gedanken gemacht haben – vielen Dank an Sascha von Biele-Pixx für die Bilder … ich halte Euch auf dem Laufenden – Euer Markus

1x Training in Most und nun geht es zur IDM/FIM Sidecar Championship auf den Sachsenring – wir sehen uns nächste Woche :-)

Vielen Dank an Michal Kohout für die tollen Bilder von unserem Testtag in Most am letzten Donnerstag im April, 27.04.23 … mit ein paar anderen Teams haben wir die Chance genutzt und somit unsere ersten Runden auf der Rennstrecke für dieses Jahr gedreht … der Streckenbetreiber vom Autodrom Most hat an diesem Nachmittag von 14-17 Uhr 6x Saison für Sidecar Training angeboten.

Axel, Max, Fritz, Viviano, Ondrej und ein Freund von Ondrej, der Journalist Martin Hakl waren vor Ort dabei und wir stellten fest dass nicht nur für Beifahrer und Fahrer es die ersten Kilometer auf der Rennstrecke waren, sondern das sich die Mechaniker und Helfer auch erst einmal wieder zurechtfinden müssen – ist halt doch immer wieder ein Unterschied ob in der Werkstatt oder auf der Rennstrecke. Uwe Schuster war auch vor Ort und half uns mit dem einen oder anderen prüfenden Blick, er unterstützte das Team Streuer/Kölch bei Ihren Trainingsrunden.

Martin, der als Journalist schon öfters über Sidecars berichtet hatte wollte auch mal mitfahren und dies bekamen wir im vorletzten Turn auch hin :-))) … 3 Runden fuhren wir zusammen und Martin lies es sich nicht nehmen sich zu bewegen … es hat Ihm sehr viel Spaß gemacht und am Beeindruckendsten fand er die Verzögerung beim Bremsen.

Nach anfänglichen Problemen konnten wir die restlichen 5 Trainings Saisons komplett durchfahren und wurden auch von Runde zu Runde schneller. Es galt für mich als Fahrer die richtige Sitzposition zu finden – wo wird eine Polsterung benötigt, wie müssen die Schalthebel verstellt werden – ebenso für Ondrej ob die Grifflöscher sich an der richtigen Position befinden und die richtige Größe bzw. Winkel haben und dann natürlich ob die Technik funktioniert, denn schließlich war dies die erste Ausfahrt nach dem Crash in Hockenheim.

Bei der Technik hatten wir direkt mal die erste Herausforderung, Carbon Teile die am Auspuff anlagen und anfingen zu qualmen, Steckverbindungen die in Hockenheim wohl einen Schaden abbekommen haben, aber äußerlich nichts zu sehen war – naja, wäre ja fast langweilig wenn wir hätten direkt starten können! ;-)))

Wichtig für Ondrej und mich war auch wie fühlt es sich an, nach dem Unfall, das erste mal wieder zusammen auf der Rennstrecke zu sein … das Vertrauen war sofort da und das Gefühl war sehr gut, daher ist die Stimmung für den Saisonauftakt am Sachsenring ebenfalls sehr gut!

In der Werkstatt gibt es bis dahin leider noch einiges zu tun, der Einsatzmotor muss eingebaut werden, an den Verkleidung ist leider noch viel zu tun, sodass es Fritze auf jeden Fall nicht langweilig wird. :-))) … vielen Dank hier an Fritze, Lars, Max und Uwe die in der Werkstatt alles möglich machen damit das Bike gut vorbereitet ist.

Viviano wird diese Saison bei der IDM mit dabei sein, denn er geht selber im Yamaha R7 Cup an den Start … daher werden wir an den Sachsenring zusammen anreisen und witzigerweise stehen im Fahrerlager der R7 Cup und die Sidecars nebeneinander.

Der Terminkalender für das Team #19 ist erst einmal überschaubar, eingeschrieben haben wir uns bisher in 4 der 6 IDM/FIM Rennen: (grün markiert)

12.05. – 14.05.SachsenringIDM 
15.06. – 17.06.Spa-FrancorchampsEWC 
23.06. – 25.06.MostIDM 
21.07. – 23.07.Schleizer DreieckIDM 
04.08. – 06.08.Red Bull RingIDM 
18.08. – 20.08.AssenIDM 
07.10. – 08.10.OscherslebenSidecar Festival
27.10. – 29.10.EstorilPortuguese Champion

Vielen Dank an die neuen/alten Sponsoren die uns diese Saison unterstützen, ohne Euch wäre ein Start nicht möglich – ebenso ein riesen großes Dankeschön an das komplette Team!!!

Wir freuen uns auf den Saisonauftakt auf dem Sachsenring und dann schauen wir einfach … ich halte Euch auf dem Laufenden … euer Markus

Trainingslager abgesagt weil die Kasse leer ist – mit neuem Sponsor sind nun 4x Rennen in der Saison 2023 gesichert …

Mit der CSI LifeCycle Leasing GmbH haben wir einen neuen Sponsor gewinnen können – wir freuen uns sehr und wir werden uns bestimmt auf der Rennstrecke sehen – durch diese Unterstützung können wir positiver in die Saison starten und wir können nun mitteilen das wir auf jeden Fall an 4 Rennen der IDM/FIM teilnehmen werden.

Leider mussten wir Eckarts Trainingslager in Frankreich absagen, doch es war zu diesem Zeitpunkt finanziell einfach nicht machbar und zusätzlich ist das Gespann auch noch nicht rennfertig.

Dies ist nicht der perfekte Start in die Saison, aber wir werden wie immer das Beste versuchen daraus zu machen 🙂 … eine Woche Training können wir nicht einfach so ersetzen, doch wir schauen dass wir auf jeden Fall 1 – 2 Testtage hin bekommen.

In der Werkstatt geht es rund, die meisten Teile, die beim Unfall in Hockenheim kaputt gegangen sind, wurden getauscht und jetzt hoffen wir dass wir zeitnah das Gespann als rennfertig bezeichnen können.

Leider ist es aber immer so dass es den einen oder anderen Rückschlag gibt, die Bilder zeigen unseren Wasser Kühler, nach gründlicher Reinigung und der Wiederinbetriebnahme, lief das Wasser leider heraus … wir konnten dies reparieren lassen, kostete uns aber wieder weitere Zeit.

Eine der finalen Baustellen ist die neue Verkleidung mit Sitz und Unterboden, hier seht Ihr Bilder von den Anpassung Arbeiten, Fritze hat sich hier schwer ins Zeug gelegt und sogar mit körperlichen Einsatz alles gegeben.

Das Design ist noch nicht festgelegt, wird die Grundfarbe wieder weiß sein oder wechseln wir doch mal auf schwarz … ich denke Ihr müsst warten bis zum ersten Rennen. 😉

Die letzten zwei Jahre hatten wir viel an der Elektrik gearbeitet, leider hatte uns der Wechsel von Mectronik auf Motec eher zurück geworfen und wir haben am Ende der Saison mit Motec noch nicht einmal den Stand vom Vorjahr mit Mectronik erreicht.

Gerade deshalb ist der Kabelbaum unsere zweite große Baustelle, dieser muss optimiert werden damit die ECU weniger Fehler aufweist.

Nun schauen wir nach vorne, nach dem ersten Gedanken dass die Saison auf der Kippe steht freuen wir uns nun auf die 4 Rennen, Sachsenring, Most, Schleiz und Oschersleben – dies ist möglich durch unsere größeren Sponsoren CSI, Mooevo, Fahrschule Axel Andreas, einer der nicht genannt werden will und natürlich gilt der Dank auch unseren kleineren Sponsoren.

Vielleicht schaffen wir durch unsere sportliche Leistung zu überzeugen und finden noch weitere Unterstützung sodass die komplette Saison möglich ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, euer Markus

In ca. 7 Wochen sind wir im Trainingslager in Frankreich – aber wie geht es danach weiter???

Weiterhin verbringen wir viel Zeit in der Werkstatt, der Aufbau des Gespannes geht gut voran, aber leider kann keiner sagen wie es nach dem Trainingslager weiter geht – denn aktuell gibt es nur sehr wenige Zusagen von unseren Sponsoren! 😦

Daher erst einmal vielen Dank an die Sponsoren die uns schon eine Zusage gegeben haben oder uns auch schon direkt mit Material unterstütz haben.

Hier ein paar aktuelle Bilder aus der Werkstatt, Fritze und Lars waren sehr fleißig, so langsam sieht es wieder nach einem Gespann aus! 🙂 … Weil sowieso das komplette Sidecar zerlegt wurde haben wir uns dafür entschieden auch alle Verschleißteile zu wechseln, wäre zwar im Detail nicht zwingend nötig gewesen, ist aber jetzt schneller gemacht als dann im Laufe der Saison.

Der eine Motorhalter war am Redbull Ring provisorisch repariert worden – der ist jetzt auch wieder so gut wie neu, das Display bekommt einen neunen Halter, der Kabelbaum wird überarbeitet und leider brauchen wir auch eine komplette neue Verkleidung.

Das sind aktuell die beiden größten Baustellen: der Kabelbaum – dieser soll optimiert werden, denn die ECU hat uns im Log gezeigt das die Verbindungen nicht alle so optimal sind … die Verkleidung – diese ist leider in Hockenheim so stark beschädigt worden dass Sie nicht mehr repariert werden kann.

Das sind die Termine die wir gerne fahren würden, IDM komplett und Gaststarts in der WM, aber aktuell sieht die finanzielle Situation so aus dass wir ins Trainingslager zu Eckart nach Val de Vienne fahren und dann schauen wir was wir uns noch leisten können.

Deshalb reduzieren wir auch unser Equipment und bieten gerade einen unserer R6 Motoren zum Verkauf an (siehe Ebay Kleinanzeigen).

Ich hoffe die nächsten 7 Wochen gehen nicht zu schnell rum, denn die neue Verkleidung mit Zubehör ist noch nicht fertig und die Überarbeitung des Kabelbaums braucht auch noch Zeit.

Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden, euer Markus #19

Winter 2022- Reparatur nach Unfall in Hockenheim und Planung für die Saison 2023

Auch im Motorsport bekommt man die Ersatzteile aktuell nicht immer zeitnah, da gehen dann schon ein paar Wochen ins Land bis die Reparatur beginnen kann.

Der Unfall in Hockenheim war zum Glück für Ondrej und mich glimpflich ausgegangen, außer ein paar Prellungen hatten wir ansonsten keine Beeinträchtigungen. 🙂 Vielen Dank nochmal an die Helfer vor Ort, das medizinische Personal und natürlich an die BG Klinik in Ludwigshafen.

Mittlerweile sind fast alle Teile angekommen, ein letztes Teil ist noch auf dem Weg von Holland nach Königswartha, vielen Dank hier an Kees Endeveld für die schnelle Reaktion und die gute Ersatzteilversorgung.

Lars und Fritze haben vor ein paar Wochen schon mal richtig Gas gegeben und mit dem zerlegen begonnen. Parallel zur Reparatur ist auch der komplette Service fällig daher wird alles abgebaut und das Gespann in seine Einzelteile zerlegt.

Die ca. 255 Nieten der „Nase“ kennen wir fast schon persönlich, denn schließlich wechseln wir diese schon zum vierten Mal. 😦

Das erste mal um das Chassis zu verkürzen, das zweite mal wegen dem Crash in Hockenheim letztes Jahr, das dritte mal wegen dem technischen Defekt in Val de Vienne und nun aktuell das vierte mal – wir sind uns alle Einig dass wir dies so schnell nicht noch einmal machen wollen.

Am letzten Wochenende war ich dann auch mal wieder vor Ort, Fritze, Uwe und ich haben kräftig rangeklotzt damit das Gespann wieder nach Gespann aussieht! Unsere Erfahrung zeigt, dass wenn die Vorbereitung stimmt, die Nase im Laufe eines Vormittags wieder dran ist … und so war es auch, Samstag kurz nach der Mittagszeit war die normale Länge wieder hergestellt!

Fast vergessen, das Blech am Seitenwagen, seitlich vom Kühler, musste auch noch getauscht werden, das war für uns als eingespieltes Team aber keine große Herausforderung.

Damit ist das Chassis schon fast wieder bereit für die neue Saison … ein Motorhalter muss noch geschweißt werden, dann wird der Kabelbaum überarbeitet und natürlich brauchen wir noch eine neue Verkleidung.

In der Summe ist noch einiges zu tun und irgendwie scheint es als geht die Zeit immer schneller vorbei.

Die Planung für die neue Saison steht auch noch nicht, denn die Saison 2022 hat sehr viel Geld gekostet und da ich wie immer ehrlich bin, müssen wir erst einmal schauen was finanziell in der neuen Saison darstellbar ist.

Eckart Trainingslager ist für den März gebucht und da soll eigentlich die Saison los gehen, aber es wird davon abhängig sein welche Unterstützung wir von unseren Sponsoren bekommen – denn diese müssen auch erst mal schauen was der Winter so bringt und wie hoch die Energiekosten steigen usw..

Bei den oben aufgezeigten Terminen handelt es sich um die von der IDM bestätigten Termine für die Saison 2023, allerdings war es in der Vergangenheit so, dass nicht an allen Terminen die Gespanne mit am Start waren. Daher gehe ich davon aus dass der Termin Anfang Juni in Oschersleben ohne die Gespanne sein wird.

So wie es aktuell aussieht werden dann 5 der 6 Termine zusammen mit der WM gefahren, da kann man hoffen dass es mal wieder ein größeres Starterfeld gibt, allerdings sind Details hierzu noch nicht bekannt.

Schauen wir mal was der Winter so bringt, ich wünsche Euch Frohe Weihnachten und kommt gut in das Neue Jahr.

Viele Grüße Euer Markus