IDM / WM Sachsenring – eine tolle Veranstaltung – nur leider nicht für uns – es kann nur besser werden :-(

Dieses Bild steht symbolisch für das komplette Wochenende am Sachsenring, denn zum Fahren sind wir wirklich nicht viel gekommen aber geschraubt haben wir bis zum Abwinken.

Fange ich doch einfach von vorne an, denn eigentlich waren wir sehr optimistisch zum ersten IDM/WM Lauf angereist, 2 Wochen zuvor hatten wir einen Funktionstest in Most absolviert, mit dem wir sehr zufrieden waren!

Ondrej musste leider kurzfristig wegen Krankheit seiner Kinder absagen – für Ihn hatten wir aber schnell Ersatz gefunden, denn Marcel Fries kam sowieso vor Ort und ist dann für Ondrej eingesprungen – vielen Dank Marcel und sorry dass wir nicht viel zum Fahren kamen.

Die Anreise verlief gut, das Team bestand an diesem Wochenende aus Fritze, Max, Axel und Viviano von Vivamoto. Viviano war selber im R7 Cup unterwegs, packte aber trotzdem viel bei uns mit an und war mit Rat und Tat für uns da.

Der Rest ist leider schnell erzählt … die Trainings am Freitag und am Samstag verliefen sehr unbefriedigend, ich glaube wir haben einen Rekord aufgestellt für den Besuch in der Boxengasse, denn mehr war nicht möglich – raus auf die Strecke und dann wieder zurück in die Box – das Gespann lief immer nur ein paar Meter normal und verlor dann die Leistung.

Zwischen den Trainings und Qualis prüften wir das komplette Benzin System, tauschten die Benzinfilter und probierten ebenso mehrere Benzinpumpen und hatten immer wieder die Hoffnung das es jetzt klappen müsste – doch leider schafften wir erst im Q2 überhaupt mal 3 komplette Runden zu fahren bevor dann wieder die Leistung weg war. Dies reichte nicht zum Qualifizieren, daher waren wir im Sprintrennen am Samstagabend nicht dabei. 😦

Aus den Daten war ersichtlich dass wir weiterhin ein Benzin Problem hatten, nach kurzer Zeit ging der Druck verloren und ohne Benzin dann auch keine Leistung – kurzer Hand entschlossen wir uns für einen Motor Tausch – denn das Problem kam mit dem Motorwechsel und so hofften wir das es damit auch wieder weggeht! 😉

Parallel stellten wir bei der FIM Jury einen offiziellen schriftlichen Antrag dass wir im Warm-up starten dürfen und uns darüber ggf. nachqualifizieren dürfen – dieser wurde genehmigt.

Somit starteten wir am Sonntagmorgen voll motiviert ins Warm-up, schafften auch direkt ein paar Runden und schafften ebenso die Qualifikationszeit zu unterbieten – doch dann trat das Problem wieder auf. 😦

Bis ein paar Minuten vor dem Hauptrennen schraubten wir wieder, waren auch schon kurz davor uns vom Rennen abzumelden … wir haben es dann aber geschafft, im Zelt sah alles gut aus und das Gespann lief im Stand sehr gut … im Rennen starteten wir sehr vorsichtig und die ersten Meter fühlten sich gut an, dann kam der Fehler wieder und wir beendeten das Rennen nach 2 Runden.

-> ein Wochenende zum abhaken – wie oben beschrieben kann es nur besser werden

Mittlerweile waren wir bei S+R Racing auf dem Prüfstand, danke Rudi und wir sind guter Dinge dass das Gespann für Most bestens vorbereitet ist und wir den Fehler nun eliminiert haben.

Danke an alle die nachgefragt haben und sich Gedanken gemacht haben – vielen Dank an Sascha von Biele-Pixx für die Bilder … ich halte Euch auf dem Laufenden – Euer Markus

1x Training in Most und nun geht es zur IDM/FIM Sidecar Championship auf den Sachsenring – wir sehen uns nächste Woche :-)

Vielen Dank an Michal Kohout für die tollen Bilder von unserem Testtag in Most am letzten Donnerstag im April, 27.04.23 … mit ein paar anderen Teams haben wir die Chance genutzt und somit unsere ersten Runden auf der Rennstrecke für dieses Jahr gedreht … der Streckenbetreiber vom Autodrom Most hat an diesem Nachmittag von 14-17 Uhr 6x Saison für Sidecar Training angeboten.

Axel, Max, Fritz, Viviano, Ondrej und ein Freund von Ondrej, der Journalist Martin Hakl waren vor Ort dabei und wir stellten fest dass nicht nur für Beifahrer und Fahrer es die ersten Kilometer auf der Rennstrecke waren, sondern das sich die Mechaniker und Helfer auch erst einmal wieder zurechtfinden müssen – ist halt doch immer wieder ein Unterschied ob in der Werkstatt oder auf der Rennstrecke. Uwe Schuster war auch vor Ort und half uns mit dem einen oder anderen prüfenden Blick, er unterstützte das Team Streuer/Kölch bei Ihren Trainingsrunden.

Martin, der als Journalist schon öfters über Sidecars berichtet hatte wollte auch mal mitfahren und dies bekamen wir im vorletzten Turn auch hin :-))) … 3 Runden fuhren wir zusammen und Martin lies es sich nicht nehmen sich zu bewegen … es hat Ihm sehr viel Spaß gemacht und am Beeindruckendsten fand er die Verzögerung beim Bremsen.

Nach anfänglichen Problemen konnten wir die restlichen 5 Trainings Saisons komplett durchfahren und wurden auch von Runde zu Runde schneller. Es galt für mich als Fahrer die richtige Sitzposition zu finden – wo wird eine Polsterung benötigt, wie müssen die Schalthebel verstellt werden – ebenso für Ondrej ob die Grifflöscher sich an der richtigen Position befinden und die richtige Größe bzw. Winkel haben und dann natürlich ob die Technik funktioniert, denn schließlich war dies die erste Ausfahrt nach dem Crash in Hockenheim.

Bei der Technik hatten wir direkt mal die erste Herausforderung, Carbon Teile die am Auspuff anlagen und anfingen zu qualmen, Steckverbindungen die in Hockenheim wohl einen Schaden abbekommen haben, aber äußerlich nichts zu sehen war – naja, wäre ja fast langweilig wenn wir hätten direkt starten können! ;-)))

Wichtig für Ondrej und mich war auch wie fühlt es sich an, nach dem Unfall, das erste mal wieder zusammen auf der Rennstrecke zu sein … das Vertrauen war sofort da und das Gefühl war sehr gut, daher ist die Stimmung für den Saisonauftakt am Sachsenring ebenfalls sehr gut!

In der Werkstatt gibt es bis dahin leider noch einiges zu tun, der Einsatzmotor muss eingebaut werden, an den Verkleidung ist leider noch viel zu tun, sodass es Fritze auf jeden Fall nicht langweilig wird. :-))) … vielen Dank hier an Fritze, Lars, Max und Uwe die in der Werkstatt alles möglich machen damit das Bike gut vorbereitet ist.

Viviano wird diese Saison bei der IDM mit dabei sein, denn er geht selber im Yamaha R7 Cup an den Start … daher werden wir an den Sachsenring zusammen anreisen und witzigerweise stehen im Fahrerlager der R7 Cup und die Sidecars nebeneinander.

Der Terminkalender für das Team #19 ist erst einmal überschaubar, eingeschrieben haben wir uns bisher in 4 der 6 IDM/FIM Rennen: (grün markiert)

12.05. – 14.05.SachsenringIDM 
15.06. – 17.06.Spa-FrancorchampsEWC 
23.06. – 25.06.MostIDM 
21.07. – 23.07.Schleizer DreieckIDM 
04.08. – 06.08.Red Bull RingIDM 
18.08. – 20.08.AssenIDM 
07.10. – 08.10.OscherslebenSidecar Festival
27.10. – 29.10.EstorilPortuguese Champion

Vielen Dank an die neuen/alten Sponsoren die uns diese Saison unterstützen, ohne Euch wäre ein Start nicht möglich – ebenso ein riesen großes Dankeschön an das komplette Team!!!

Wir freuen uns auf den Saisonauftakt auf dem Sachsenring und dann schauen wir einfach … ich halte Euch auf dem Laufenden … euer Markus

Trainingslager abgesagt weil die Kasse leer ist – mit neuem Sponsor sind nun 4x Rennen in der Saison 2023 gesichert …

Mit der CSI LifeCycle Leasing GmbH haben wir einen neuen Sponsor gewinnen können – wir freuen uns sehr und wir werden uns bestimmt auf der Rennstrecke sehen – durch diese Unterstützung können wir positiver in die Saison starten und wir können nun mitteilen das wir auf jeden Fall an 4 Rennen der IDM/FIM teilnehmen werden.

Leider mussten wir Eckarts Trainingslager in Frankreich absagen, doch es war zu diesem Zeitpunkt finanziell einfach nicht machbar und zusätzlich ist das Gespann auch noch nicht rennfertig.

Dies ist nicht der perfekte Start in die Saison, aber wir werden wie immer das Beste versuchen daraus zu machen 🙂 … eine Woche Training können wir nicht einfach so ersetzen, doch wir schauen dass wir auf jeden Fall 1 – 2 Testtage hin bekommen.

In der Werkstatt geht es rund, die meisten Teile, die beim Unfall in Hockenheim kaputt gegangen sind, wurden getauscht und jetzt hoffen wir dass wir zeitnah das Gespann als rennfertig bezeichnen können.

Leider ist es aber immer so dass es den einen oder anderen Rückschlag gibt, die Bilder zeigen unseren Wasser Kühler, nach gründlicher Reinigung und der Wiederinbetriebnahme, lief das Wasser leider heraus … wir konnten dies reparieren lassen, kostete uns aber wieder weitere Zeit.

Eine der finalen Baustellen ist die neue Verkleidung mit Sitz und Unterboden, hier seht Ihr Bilder von den Anpassung Arbeiten, Fritze hat sich hier schwer ins Zeug gelegt und sogar mit körperlichen Einsatz alles gegeben.

Das Design ist noch nicht festgelegt, wird die Grundfarbe wieder weiß sein oder wechseln wir doch mal auf schwarz … ich denke Ihr müsst warten bis zum ersten Rennen. 😉

Die letzten zwei Jahre hatten wir viel an der Elektrik gearbeitet, leider hatte uns der Wechsel von Mectronik auf Motec eher zurück geworfen und wir haben am Ende der Saison mit Motec noch nicht einmal den Stand vom Vorjahr mit Mectronik erreicht.

Gerade deshalb ist der Kabelbaum unsere zweite große Baustelle, dieser muss optimiert werden damit die ECU weniger Fehler aufweist.

Nun schauen wir nach vorne, nach dem ersten Gedanken dass die Saison auf der Kippe steht freuen wir uns nun auf die 4 Rennen, Sachsenring, Most, Schleiz und Oschersleben – dies ist möglich durch unsere größeren Sponsoren CSI, Mooevo, Fahrschule Axel Andreas, einer der nicht genannt werden will und natürlich gilt der Dank auch unseren kleineren Sponsoren.

Vielleicht schaffen wir durch unsere sportliche Leistung zu überzeugen und finden noch weitere Unterstützung sodass die komplette Saison möglich ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, euer Markus

In ca. 7 Wochen sind wir im Trainingslager in Frankreich – aber wie geht es danach weiter???

Weiterhin verbringen wir viel Zeit in der Werkstatt, der Aufbau des Gespannes geht gut voran, aber leider kann keiner sagen wie es nach dem Trainingslager weiter geht – denn aktuell gibt es nur sehr wenige Zusagen von unseren Sponsoren! 😦

Daher erst einmal vielen Dank an die Sponsoren die uns schon eine Zusage gegeben haben oder uns auch schon direkt mit Material unterstütz haben.

Hier ein paar aktuelle Bilder aus der Werkstatt, Fritze und Lars waren sehr fleißig, so langsam sieht es wieder nach einem Gespann aus! 🙂 … Weil sowieso das komplette Sidecar zerlegt wurde haben wir uns dafür entschieden auch alle Verschleißteile zu wechseln, wäre zwar im Detail nicht zwingend nötig gewesen, ist aber jetzt schneller gemacht als dann im Laufe der Saison.

Der eine Motorhalter war am Redbull Ring provisorisch repariert worden – der ist jetzt auch wieder so gut wie neu, das Display bekommt einen neunen Halter, der Kabelbaum wird überarbeitet und leider brauchen wir auch eine komplette neue Verkleidung.

Das sind aktuell die beiden größten Baustellen: der Kabelbaum – dieser soll optimiert werden, denn die ECU hat uns im Log gezeigt das die Verbindungen nicht alle so optimal sind … die Verkleidung – diese ist leider in Hockenheim so stark beschädigt worden dass Sie nicht mehr repariert werden kann.

Das sind die Termine die wir gerne fahren würden, IDM komplett und Gaststarts in der WM, aber aktuell sieht die finanzielle Situation so aus dass wir ins Trainingslager zu Eckart nach Val de Vienne fahren und dann schauen wir was wir uns noch leisten können.

Deshalb reduzieren wir auch unser Equipment und bieten gerade einen unserer R6 Motoren zum Verkauf an (siehe Ebay Kleinanzeigen).

Ich hoffe die nächsten 7 Wochen gehen nicht zu schnell rum, denn die neue Verkleidung mit Zubehör ist noch nicht fertig und die Überarbeitung des Kabelbaums braucht auch noch Zeit.

Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden, euer Markus #19

Winter 2022- Reparatur nach Unfall in Hockenheim und Planung für die Saison 2023

Auch im Motorsport bekommt man die Ersatzteile aktuell nicht immer zeitnah, da gehen dann schon ein paar Wochen ins Land bis die Reparatur beginnen kann.

Der Unfall in Hockenheim war zum Glück für Ondrej und mich glimpflich ausgegangen, außer ein paar Prellungen hatten wir ansonsten keine Beeinträchtigungen. 🙂 Vielen Dank nochmal an die Helfer vor Ort, das medizinische Personal und natürlich an die BG Klinik in Ludwigshafen.

Mittlerweile sind fast alle Teile angekommen, ein letztes Teil ist noch auf dem Weg von Holland nach Königswartha, vielen Dank hier an Kees Endeveld für die schnelle Reaktion und die gute Ersatzteilversorgung.

Lars und Fritze haben vor ein paar Wochen schon mal richtig Gas gegeben und mit dem zerlegen begonnen. Parallel zur Reparatur ist auch der komplette Service fällig daher wird alles abgebaut und das Gespann in seine Einzelteile zerlegt.

Die ca. 255 Nieten der „Nase“ kennen wir fast schon persönlich, denn schließlich wechseln wir diese schon zum vierten Mal. 😦

Das erste mal um das Chassis zu verkürzen, das zweite mal wegen dem Crash in Hockenheim letztes Jahr, das dritte mal wegen dem technischen Defekt in Val de Vienne und nun aktuell das vierte mal – wir sind uns alle Einig dass wir dies so schnell nicht noch einmal machen wollen.

Am letzten Wochenende war ich dann auch mal wieder vor Ort, Fritze, Uwe und ich haben kräftig rangeklotzt damit das Gespann wieder nach Gespann aussieht! Unsere Erfahrung zeigt, dass wenn die Vorbereitung stimmt, die Nase im Laufe eines Vormittags wieder dran ist … und so war es auch, Samstag kurz nach der Mittagszeit war die normale Länge wieder hergestellt!

Fast vergessen, das Blech am Seitenwagen, seitlich vom Kühler, musste auch noch getauscht werden, das war für uns als eingespieltes Team aber keine große Herausforderung.

Damit ist das Chassis schon fast wieder bereit für die neue Saison … ein Motorhalter muss noch geschweißt werden, dann wird der Kabelbaum überarbeitet und natürlich brauchen wir noch eine neue Verkleidung.

In der Summe ist noch einiges zu tun und irgendwie scheint es als geht die Zeit immer schneller vorbei.

Die Planung für die neue Saison steht auch noch nicht, denn die Saison 2022 hat sehr viel Geld gekostet und da ich wie immer ehrlich bin, müssen wir erst einmal schauen was finanziell in der neuen Saison darstellbar ist.

Eckart Trainingslager ist für den März gebucht und da soll eigentlich die Saison los gehen, aber es wird davon abhängig sein welche Unterstützung wir von unseren Sponsoren bekommen – denn diese müssen auch erst mal schauen was der Winter so bringt und wie hoch die Energiekosten steigen usw..

Bei den oben aufgezeigten Terminen handelt es sich um die von der IDM bestätigten Termine für die Saison 2023, allerdings war es in der Vergangenheit so, dass nicht an allen Terminen die Gespanne mit am Start waren. Daher gehe ich davon aus dass der Termin Anfang Juni in Oschersleben ohne die Gespanne sein wird.

So wie es aktuell aussieht werden dann 5 der 6 Termine zusammen mit der WM gefahren, da kann man hoffen dass es mal wieder ein größeres Starterfeld gibt, allerdings sind Details hierzu noch nicht bekannt.

Schauen wir mal was der Winter so bringt, ich wünsche Euch Frohe Weihnachten und kommt gut in das Neue Jahr.

Viele Grüße Euer Markus

IDM Finale Hockenheim – lief leider anders als gedacht – nach schwerem Unfall geht es Ondrej und mir ganz gut! :-)

Von Hockenheim wird es keinen großen Bericht geben … nach einem schweren Unfall am Samstagabend mussten wir das Rennwochenende und die Saison beenden.

Ondrej war gestern nach 2 Nächten Überwachung und Nachuntersuchung aus dem Krankenhaus entlassen worden und ich durfte nach einer Nacht am Sonntagmittag das Krankenhaus verlassen.

Positiv – uns beiden geht es den Umständen entsprechend gut, keine Brüche oder sonstigen schwere Verletzungen – nur viele Prellungen … unsere Schutzengel waren schnell genug.

Negativ – das Gespann ist sehr stark beschädigt und damit ist die Saison vorzeitig beendet.

Vielen Dank an die Streckenposten und Helfer, an das komplette Ärzte- u. Helfer Team vom Hockenheimring. Ebenso vielen Dank den Ärzten, Pflegern und Schwestern der BG Unfallklinik in Ludwigshafen – wir wurden von allen Seiten bestens versorgt! … DANKE …

DANKE – an das komplette Team, an unsere Holländischen Freunde und alle die uns Ihre Hilfe angeboten haben und sich nach uns erkundigt haben!

Ich halte Euch auf dem Laufenden wie es weiter geht …euer Markus

Redbull Ring – leider weiterhin noch nicht zurück auf der Erfolgsspur :-(

Im Vorfeld war schon klar das Ondrej an diesem Wochenende nicht dabei sein wird, denn seine älteste Tochter hatte Einschulung und diesen Tag gibt es nur einmal im Leben.

Daher waren wir an diesem Wochenende auch mit einem kleinen Team am Start, Fritze kam zusammen mit Kathrin und Ron und Axel mit Max kamen in gewohnter Weise auch zusammen – somit waren wir zu Sechst.

Da Ondrej uns schon früh in der Saison angekündigt hatte dass er nicht dabei sein wird, war es sehr schnell klar dass Kathrin als Ersatzfrau hier mit mir an den Start gehen wird.

Nach erfolgreicher technischer Abnahme gingen wir (Kathrin und ich) Freitag um die Mittagszeit dann ins erste freie Training und es war ganz klar dass wir erst einmal ein paar Besichtigungsrunden drehen um uns die Strecke an zu schauen und die neue Schikane kennen zu lernen.

Eigentlich hat es sich ganz gut angefühlt, doch sehr schnell war klar dass es einfach eine unglückliche Kombination ist … Kathrin war nach dem Rausfaller im Trainingslager hauptsächlich in der Classic unterwegs gewesen und wir hatten keine Zeit mal wieder zusammen zu fahren … das höhere Tempo, die neue Schikane, nur ein freies Training und nur 1x Quali … daher haben wir zusammen viel geredet und uns zusammen dafür entschieden auf einen anderen Ersatzbeifahrer zu wechseln – denn die Gesundheit geht vor usw. … Markus Billich war sowieso schon auf dem Weg zum Redbull Ring und er hat sofort zugesagt einzuspringen.

Am Samstag standen dann auch wieder um die Mittagszeit das Quali an und am späten Nachmittag das erste Rennen an … Markus und ich sind schon öfters miteinander gefahren, daher war klar dass ich mit jeder Runde das Tempo steigern durfte. In gewohnter Weise zeigte uns Fritze zusammen mit Axel und Max die Boxentafel und irgendwie schafften wir es nicht unter die 1,50 drunter zu kommen – sodass wir am Ende vom Quali auf P8 lagen mit einer Zeit von 1,50181 … wir waren nicht ganz zufrieden, denn uns war klar mit mehr Training wäre eine bessere Rundenzeit möglich gewesen.

Leider gibt es vom Redbull Ring nicht viele Bilder, denn wenn Ondrej nicht dabei ist, dann ist leider auch Marta nicht am Start, die uns jedes mal mit Ihren tollen Bildern versorgt und verwöhnt. Diese Bilder sind alle von Fritze, Axel und Max selber gemacht und daher hauptsächlich aus dem Fahrerlager oder der Boxengasse und nicht von der Strecke.

Am späten Nachmittag dann der Start zum ersten Rennen, uns war klar dass es eng werden würde, denn das Mittelfeld, bestehend aus 4-5 Gespannen lag zeitlich eng zusammen. Der Start war ganz gut und wir konnten erst einmal unsere Position halten und sogar in der zweiten Runde uns um eine Position verbessern. Das sogenannte Mittelfeld war eng zusammen und von Anfang an gab es viele Positionskämpfe. Gegen Ende der 4. Runde hatten wir dann ein technisches Problem, nach dem „Omega“ (Rauch – Würth Kurven) hörte sich alles etwas komisch an und es gab kaum noch Vortrieb – daher entschloss ich mich direkt den Motor ab zu stellen und in die Box rollen zu lassen – dort angekommen wollte ich Fritze das Verhalten demonstrieren, doch nach dem Neustart hörte sich alles normal an – daher entschlossen wir uns nochmal raus zu fahren (mit 1 Runde Rückstand) um ggf. noch ein paar Punkte sammeln zu können. Die Technik funktionierte die letzten Runden, wir fuhren auch wieder gute Rundenzeiten, doch für Punkte reichte es leider nicht … in der späteren Analyse konnte Viviano anhand der Daten feststellen dass wir ein Problem mit der Benzinzufuhr hatten.

Sonntagmorgen in der Frühe dann das Warmup, fühlte sich sehr gut an und wir konnten die guten Rundenzeiten bestätigen, bis es in der letzten Runde einen kompletten Aussetzer des Motors gab. Bei der bergauf Anfahrt auf die Remus Kurve setzte schlagartig der Motor komplett aus, ging aber auch sofort wieder an … ein Problem wie wir es aus früheren Zeiten kennen – der Fehler war schnell gefunden, der hintere Radsensor war inkl. Kabel weggerissen und hatte vermutlich für diesen Aussetzer in der Elektronik gesorgt.

Sonntag Nachmittag dann das zweite Rennen, leider ist hier dann die Startaufstellung nach dem Ergebnis des Sprintrennens, somit starteten wir von der letzten Position. Der Start war gut, wir konnten direkt ein paar Positionen gut machen, sodass wir in der 5. Runde schon auf P8 lagen … leider stellte ich dann fest dass das Gespann zu warm wurde und ich den Kühler von Klebeband befreien musste und durch diese Aktion dann zwei Positionen verlor. :-((( … einfach nicht unser Jahr … trotzdem kämpften wir weiter, schafften es in der 11. Runde noch an Kranenbourg vorbei zu ziehen und auf dem Zielstrich schnappten wir uns auch noch das Team Pärm aus Estland – obwohl der erste Ergebniszettel so aussah als wären wir mit 2/1000 Rückstand auf P9 – dies wurde dann später, vermutlich über Zielfoto Entscheid, korrigiert auf 1/1000 Vorsprung und somit waren wir auf P8 – der Kampf hat sich gelohnt.

Wir hoffen dass die beiden restlichen Veranstaltungen in der Summe besser laufen und wir wieder weiter vorne mitspielen können – daher freuen wir uns auf unser Heimrennen in Hockenheim und das darauffolgende Sidecar Festival in Oschersleben.

Ich halte Euch auf dem Laufenden – Eurer Markus

Mit neuem Hauptsponsor – Fa. Mooveo – in Schleiz am Start – turbulente Veranstaltung, super Zuschauer

Vielen Dank an die Wohnmobil Firma Mooveo aus Weilheim/Teck, kurz vor der 3. IDM Veranstaltung in Schleiz sind Sie bei uns als Hauptsponsor eingestiegen – vielen Dank, wir freuen uns sehr und versuchen auch Sie bestmöglich zu präsentieren.

IDM in Schleiz ist immer wieder ein Highlight in der Saison, uns gefällt die Strecke, die Anreise ist nicht ganz so weit, der Veranstalter MSC Schleiz macht einen guten Job und die FANs in Schleiz sind einfach fantastisch – das sind genügend Gründe um sehr gerne nach Schleiz zu kommen.

Das Team war mal wieder relativ groß, wobei es sogar noch größer geplant war – aber Viviano und Dani hatten kurzfristig absagen müssen und Kathrin hat sich entschieden als Streckenposten zu unterstützen.

So waren Fritze, Lars, Max, Axel, Marta, Ondrej mit Kinder, Petr und ich vor Ort und am Samstagmorgen kam noch Kathleen dazu.

Freitag um die Mittagszeit gab es dass einzige freie Training und durch die in Schleiz bekannte Fahrerlager Ordnung ist geregelt dass zwischen 12-14.30 Uhr es eine Motorenruhe gibt – daher ließen wir unser Gespann vor 12 Uhr, etwas früher als sonst, warm laufen und schoben es dann durch das Fahrerlager 1 bis zur Verbindungsstraße zum Fahrerlager 2.

Dort ließen wir es dann planmäßig an, doch leider bemerkten wir in diesem Moment dass die Kupplung nicht trennte und nachdem Fritze Werkzeug geholt hatte und wir unter die Verkleidung schauen konnten, sahen wir das die Hydraulik Kupplung undicht war und nicht schnell repariert werden konnte.

Kurz haben wir gezögert, aber dann uns entschieden am Training teilzunehmen, denn aktuell brauchen wir die Kupplung nur zum Starten und nicht beim Fahren! 🙂

Durch diese Verzögerung haben wir ein paar Minuten des Trainings verpasst, aber trotzdem haben wir uns gut rein gefunden und wurden Runde für Runde schneller und wir waren dann sehr zufrieden mit der P7 im freien Training, vor allem bei diesem Starterfeld!

Die Kupplung hatten wir am Nachmittag wieder schnell in Ordnung gebracht und wir gönnten unserem Gespann einen großen Service bevor wir den Abend am sogenannten „Langen Tisch in Schleiz“ ausklingen ließen.

Am Samstag um die Mittagszeit dann unser Qualifikation Training, der Wetterbericht hatte Regen angekündigt, doch bisher kam nichts runter – daher war es für alle Teams klar mit Slicks ins Training zu fahren. Während dann die Teams am Vor-Start standen begann das Drama bzw. der Reifenpoker, denn es fing an zu regnen.

Dann wurde die Boxengasse geöffnet, die meisten Teams fuhren nicht raus sondern wechselten sofort auf Regenreifen, wir entschieden uns mit den Slicks auf die Strecke zu gehen, mindestens eine komplette Runde über Start/Ziel zu fahren damit wir schon mal eine Rundenzeit haben. Allerdings war dies ein ganz schöner Eiertanz, bei der ersten Durchfahrt der Seng kam das Gespann an der schnellsten Stelle schon so quer dass dies ein klares Signal für mich war es nicht zu übertreiben!

In der Zwischenzeit hatte das Team die Reifen für einen Reifenwechsel geholt und da wir dieses Jahr einen Satz Intermedia (geschnittene Slicks) haben, entschieden wir uns für diese, denn wir spekulierten damit dass es nicht so viel regnet und durch die Wärme es auch wieder schnell abtrocknet!

Lieder hatten wir uns verspekuliert, es kam mehr Regen runter als gedacht und am Ende des Trainings fehlten uns 2-3 weitere Runden wo wir mit unseren Intermedia Reifen hätten schnelle Runden fahren können, denn da fing es gerade an abzutrocknen! 😦

P12 von 15 Startern war leider weit weg von unserem gesteckten Ziel und wie schon öfters angesprochen gibt es nur 1 Quali daher stand diese Position fest!

Der nächste große Service war fällig, denn das Wasser setzt sich überall rein und muss daher mit Druckluft und Sprüh-Öl beseitigt werden.

Für das Rennen am Abend wollten wir auf Nummer sicher gehen, daher wurde das Regenreifen Setup ausprobiert und die Reifen vorsorglich schon auf eine Sackkarre geschnürt. Der Start zum Rennen war gut gelungen und wir konnten direkt eine Position gewinnen – in den folgenden Runden befanden wir uns in einer sehr spannenden und fairen Kampfgruppe – angeführt von Göttlich, mit Kimeswenger und Remse … durch den 3-Kampf Kimi, Remse und wir konnte sich Göttlich ein wenig absetzten … wir schafften es bis zur vorletzten Kurve in der letzten Runde uns auf P8 zu verbessern, doch leider konnte Remse einen verschalter von uns ausnutzen um nochmal an uns vorbei zu ziehen. Es war ein kämpferisches Rennen welches uns, dem Team und auch den Zuschauer viel Spaß gemacht hatte. Deshalb haben wir auch die Auslaufrunde sehr genossen und uns bei den Streckposten und den Fans an der Strecke bedankt indem wir fast jeden abgeklatscht haben.

Den Abend ließen wir mal wieder zusammen mit unseren holländischen Freunden Team Halo #87 ausklingen, obwohl Ihnen eigentlich nicht zu feiern zu mute war, denn durch einen Motorschaden konnten Sie nicht am Rennen teilnehmen. 😦

Sonntagmorgen 8.50 Uhr Warmup, nochmal die Möglichkeit nutzen einen Funktionstest zu machen oder Einstellungen gegenüber dem Sprint-Rennen zu ändern … eigentlich hatten sich die paar Runden gut und schnell angefühlt, doch leider spiegelte der Zeitenzettel (online die Zeiten) etwas anderes wieder. Mit einer schnellst Runde von 1.397 waren wir nicht wirklich schnell unterwegs … wir hatten dann ja noch ein paar Stunden um uns darüber Gedanken zu machen.

Der Start des Hauptrennens verzögerte sich um mehr als eine 1/2 Stunde, denn leider gab es im Superbike Rennen einen schweren Sturz. Der erste Teil des Rennens ging nur 4 Runden denn dann wurde das Rennen mit der roten Flacke abgebrochen, denn unsere Freunde Team Halo #87 überschlugen sich, direkt vor uns, bei der Einfahrt auf Start/Ziel – zum jetzigen Zeitpunkt sind die Verletzungen noch nicht 100%ig klar, aber zumindest waren beide nicht lebensgefährlich verletzt!

Beim Restart zum auf 7 Runden verkürzten Rennen starteten wir etwas vorsichtig, denn der Kopf war einfach nicht ganz frei und wieder direkt vor uns, gab es den nächsten Unfall, die Teams Zimmerman und Göttlich kollidierten und konnten somit beide das Rennen nicht beenden.

Wir waren wieder in einer schönen Kampfgruppe unterwegs, vorneweg Wirth, Remse, dann wir und dahinter Kimi bis er sich dann mit einem eindrucksvollen Überholmanöver am Ende der Seng sich an uns vorbei schob. Wirth und Remse setzten sich nach vorne ab und Kimi und ich zogen dicht hintereinander unsere Runden. Leider bemerkte ich dabei nicht dass das Team Pärm immer näher an uns heran kam und uns ebenso mit einem schönen Ausbremsmanöver überholte. In den darauffolgenden Kurven machte ich schon den Plan wie ich dies in der letzten Runde nochmal korrigieren könnte und musste dann leider, bei der Zieldurchfahrt feststellen, das dies schon die letzte Runde war! 😦 … P10 im zweiten Rennen, sehr schade für uns – aber das wichtigste war am Ende Hauptsache heil nach Hause kommen.

Wiederum haben wir uns bei der Auslaufrunde ausgiebig bei den Fans an der Strecke und bei den Streckenposten verabschiedet – danke Euch – ohne Euch wäre dieser Sport nicht möglich!

Vielen Dank an das ganze Team, an Marta für die vielen tollen Bilder, an unseren Telefonjoker Viviano von Viva-Moto, an alle Sponsoren, an den Einstieg von Mooveo als Hauptsponsor und vor Allem gute Besserung an unsere Freunde Team Halo #87 – Wout wir wollen Dich wieder auf der Rennstrecke schnelle Runden drehen sehen!!!

Das Gespann ist super, die Technik/Elektronik funktioniert sehr gut, aber leider passieren gerade zu viele Fehler -> ich kann Euch versprechen die Analyse läuft und wir hoffen zum IDM Lauf auf dem Red Bull Ring mischen wir wieder weiter vorne mit! 🙂

Ich halte Euch auf dem Laufenden – euer Markus

IDM Most – 2x um P3 gekämpft und leider nur 2x P8 erreicht – trotzdem sind wir mit unserer Performance sehr zufrieden.

Als erstes möchte ich mich auf diesem Wege bei unseren Sponsoren, Gönnern, Helfern, Freunden und Familien bedanken die uns unterstützen und uns diesen tollen Sport ermöglichen! 🙂

Die Vorfreude auf die Rennen in Most war sehr groß, denn seit dem Gaststart bei der WM in Spa funktioniert unsere Technik perfekt, mir gefällt Most sehr gut, für Ondrej ist es das Heimrennen und wir waren dort schon immer schnell unterwegs.

Diesmal war das Team fast komplett, leider fehlte nur Kathrin, Sie gönnte sich einen Urlaub der anderen Art und war in den Bergen klettern.

Die Anreise und der Aufbau erfolgte am späten Donnerstagnachmittag und das Team war dann am Abend komplett. Freitag Vormittag dann die Papierabnahme erledigt und ebenso erfolgreich dann die technische Abnahme, sodass für das freie Training um die Mittgaszeit nichts mehr zu erledigen war.

Wir fuhren raus und fühlten uns direkt wohl, daher konnten wir nach einer Besichtigungsrunde sofort auf die Zeitenjagd gehen. Runde für Runde wurden wir schneller, stellten fest das die Übersetzung nicht optimal war, konnten aber trotzdem unser Potential abrufen. Daher verwundertes es uns nicht das uns nach dem Training signalisiert wurde dass wir aktuell auf P3 stehen – damit landeten wir auch auf der Platzierung die wir uns erhofft hatten. 🙂

Damit war dann fahrerisch unser Tagesprogramm erledigt, denn alles weitere folgt erst am Samstag und Sonntag. Somit nutzen wir die Zeit um endlich unser Gespann fertig zu bekleben damit wir auch unsere Sponsoren richtig präsentiert werden! Technisch passten wir die Übersetzung an und änderten dann auch die Stellung des Seitenwagenrades, denn wir wollten einfach mal die Extreme austesten.

Am Anfang der Woche wurde noch das übelste Wetter für das Wochenende vorhergesagt, dies traf zum Glück nicht ein und die Vorhersagen wurden von Tag zu Tag besser. Trotzdem blieb es nicht ganz trocken, Samstagmorgen setzte der Regen ein und der Reifenpoker sollte losgehen. In Spa hatten wir uns dazu entschlossen die Intermedia Reifen (geschnittene Slick) von den Felgen runter zu ziehen um mehr Auswahl bei den Slicks zu haben – diese konnten wir bei diesem Wetter (nass und abtrocknend) gut gebrauchen, daher waren dann Petr und Marek längere Zeit nicht gesehen – Sie waren bei Sattler im Track und wechselten unsere Reifen – danke Sepp.

Da die Strecke zum Quali noch nicht ganz abgetrocknet war entschieden wir uns mit den Intermedia raus zu fahren, wir waren die Einzigen mit dieser Wahl, der Rest vom Feld war mit Regenreifen oder mit Slick unterwegs. Die Wahl war gut, zwischenzeitlich zählten wir zu den Schnellsten auf der Strecke, denn Sie war zu trocken für die Teams mit Regenreifen und zu nass für die anderen. Allerdings trocknete die Strecke durch die hohe Außentemperatur dann auch sehr schnell ab und gegen Ende wechselten die meisten Teams auf Slicks und konnten so noch 1-2 schnelle Runden drehen. Mit den Intermedia war dies nicht zu toppen, daher beendeten wir das Quli auf P5 – damit waren wir nicht ganz zufrieden.

Für das erste Rennen am Abend machten wir dann erst einmal einen großen Service und da das Wetter besser wurde stellten wir uns auf ein normales, trockenes Rennen ein. Der Start geling uns gut, allerdings konnten wir keine Lücke finden um einen Platz zu gewinnen, somit reihten wir uns als fünfte nach der ersten Kurve ein. Wir folgten den Teams Kimeswenger und Zimmermann, doch dies war gar nicht so einfach – denn wir stellten fest dass die Seitenwagenrad Einstellung nicht optimal gewählt war, das Gespann war sehr unruhig und dies speziell beim Einlenken in die Kurven.

In der fünften Runde schafften wir es mit einem tollen Manöver uns an Zimmerman vorbei zu schieben und konnten einen Platz gewinnen. Nur leider öffneten wir dann in der vorletzten Runde, durch einen Fahrfehler, Max so die Tür das er vor uns in die letzte Runde auf Start/Ziel einbog. Naja was soll ich sagen, durch den Fahrfehler kamen wir nicht richtig gut aus der Kurve sodass der Windschatten auf der Geraden nur dazu ausreichte neben Max zu fahren und nicht vorbei … dann wollte keiner bremsen und wir beide verbremsten uns am Ende der Geraden, was bei uns auch zu einem Dreher führte. Durch diese Aktion verloren wir einige Plätze sodass wir sehr frustriert das Rennen auf P8 beendeten. 😦

Trotz dieses Ergebnisses ließen wir uns die Laune nicht verderben und verbrachten mit unseren Holländischen Freunden, Team Halo, Mathilde, Wout und Jarno einen schönen Grillabend.

Für das Warmup am Sonntagmorgen machten wir nur einen kleinen Service und änderten nochmal die Einstellungen am Fahrwerk, welche leider für das Rennen nicht gepasst hatten. 😦

Direkt fühlte sich alles besser an, wir kamen sehr schnell wieder auf die gewohnten Zeiten und somit konnten wir beruhigt uns auf das Rennen am Nachmittag vorbereiten.

Dann ging es in die Startaufstellung zum 2. Rennen – ich war erst verwundert und wollte anfangen zu diskutieren, doch dann erinnerte mich Fritze dass die Startaufstellung für das 2. Rennen entsprechend der Platzierung des ersten Rennens stattfindet – daher war unser Startplatz die P8 und nicht wie im ersten die P5. 😦

Der Start war mittelprächtig, wir konnten nur unsere Position halten und kamen auch nicht wirklich richtig in Schwung. Wir brauchten einige Runden um wirklich unseren Rennspeed zu erreichen und schafften es erst in der 5. Runde uns um eine Position zu verbessern.

Durch einen Fahrfehler von Göttlich verbesserten wir uns in der 7. Runde dann um eine weitere Position und mit unserem Lieblingsgegner Team Zimmerman in Sichtweite platzte so langsam bei uns der Knoten und wir wurden immer schneller. 🙂 Sodass wir dann auch gleich in der 8. Runde das Team Zimmermann/Mahl passierten und uns auf P5 verbesserten.

Durch einen misslungenen Angriff von Team Remse auf Peter Kimeswenger gewannen wir dann in der 9. Runde eine weitere Position und waren nun auf P4 mit wirklich „Schlagdistanz“ auf P3. Wir mussten erst einmal die kleine Lücke zufahren, dies klappte auch. Die folgenden Runden nutzte ich um Peter zu studieren, denn er war an ein paar Stellen besser unterwegs und ich an ein paar anderen – wir kennen uns auch schon sehr lange, daher wusste ich dass ich den Angriff, wenn er möglich ist, so spät wie möglich starte – denn er würde direkt versuchen zu kontern. Also war mein Plan, schön dahinter bleiben und versuchen in der letzten Runde an Ihm vorbei zu ziehen … aber dran heißt auch noch nicht vorbei … dann kam es zur Einfahrt auf Start/Ziel in die letzte Runde … keine Ahnung warum, aber zum allerersten Mal verschaltete ich mich 😦 statt hoch schaltete ich runter und blieb dabei auch noch mit dem Fuß hängen … damit verloren wir wertvolle Sekunden und irgendwie brachte mich dies so aus dem Konzept dass am Ende der Graden noch ein Verbremser mit einem Dreher folgte … damit war das Rennen gelaufen … wir fielen wieder zurück auf P8 und schleppten uns dann nur noch frustriert ins Ziel.

Der Frust war groß, weil an diesem Wochenende 2x P3 in Reichweite war und im enddefekt wegen Fahrfehlern von mir nur 2x P8 am Ende für uns rausgesprungen sind! … Aber sehr schnell signalisierte mir das Team … wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen … Danke Euch … wir waren uns aber auch sehr schnell einig dass es eigentlich ein „geiles Rennen“ war – von hinten nach vorne gefahren, gut gekämpft, gute Performance gehabt und alles probiert.

Die Motivation für Schleiz ist riesig, denn auch Schleiz gefällt mir als Strecke sehr gut – vielleicht schaffen wir es dort weiter vorne mit zu spielen.

Vielen Dank an das komplette Team für die tolle Arbeit in Most, vielen Dank an alle die uns in irgendeiner Art unterstützen und vielen Dank an Marta für wieder einmal die tollen Bilder.

In knapp 2 Wochen sehen wir uns wieder in Schleiz und ich versuche wieder einmal das mein Bericht früher fertig wird – sorry – ich halte Euch auf dem Laufenden – Euer Markus

2x P11 beim WM Lauf in Spa Francorchamps, wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung

Jetzt war es soweit, unser erster offizieller Gaststart in der Sidecar Weltmeisterschaft und dann noch auf so einer fantastischen, legendären Rennstrecke wie Spa Francorchamps in Belgien – da waren wir uns im Vorfeld im Team sehr schnell einig, wenn ein Gaststart dann hier in Spa 🙂

Dieser WM Lauf fand im Rahmen eines Laufes zur Motorrad Langstrecken WM statt, das hieß es gab viel zu sehen, logischerweise auch Nachts, denn für das 24h Rennen Samstag auf Sonntag musste auch nachts trainiert werden. Für uns war der einzige Nachteil wir mussten schon am Mittwoch anreisen, denn der Donnerstag war mit technischer Abnahme, Einweisung, 2x freies Training und 2x Quali richtig voll gepackt.

Aber es gab auch Vorteile, jedes Team bekam seine eigene Box – wir waren in der alten Boxenanlage mit eigener Boxengasse 🙂 … die Abnahme meisterten wir ohne Probleme und das Briefing ließen wir auch über uns ergehen, hier waren nur die Rennstrecken typischen Themen interessant.

Um die Mittagszeit ging es dann in das erste Freie Training – unser Plan war langsam anfangen, versuchen uns zurecht zu finden und dann Runde für Runde schneller werden. Ondrej war hier noch nicht gefahren, mein Vorteil ich war vor 10 Jahren mit der Int. Sidecar Trophy hier, allerdings damals noch mit dem F2. Wie besprochen steigerten wir von Runde zu Runde das Tempo und fühlten uns sehr wohl. Trotzdem waren wir am Ende überrascht als unser Team uns mitteilte dass wir aktuell auf P8 liegen.

Apropos Team – Fritze war leider immer noch krankgeschrieben und konnte daher nicht dabei sein, stand aber per Telefon in ständigem Kontakt mit uns. Max war leider kurzfristig auch erkrankt sodass Katrin zusammen mit Axel kam, Ondrej mit Marta und Marek und ich alleine, weil Viviano auch kurzfristig abgesagt hatte. Somit waren wir mit einem deutlich kleinerem Team am Start als gedacht.

Viviano von Vivamoto Stuttgart war zwar nicht vor Ort, aber er meldete sich am Donnerstagvormittag und wir haben die Vorgehensweise für den Tag besprochen. D.h. als erstes hatte er ein Update geschickt und nach jedem Training schickte ich Ihm die Daten und bekam kurz darauf ein Feedback was zu ändern ist oder ob alles ok ist. 🙂

Ca. 2h nach dem Ersten fand dann auch schon das zweite freie Training statt, wir gingen voll motiviert ans Werk, verbesserten auch unsere Rundenzeiten und konnten die P8 aus dem ersten Training bestätigen – aber es war nur Vorgeplänkel, denn die beiden Quali kamen noch.

Am späten Nachmittag dann das erste Quali, wir änderten hierfür die Übersetzung und erhöhten das Zusatzgewicht vorne im Schacht – beide Änderungen fühlten sich gut an und halfen uns auch unsere Rundenzeiten zu verbessern. Aber leider steigerte sich unsere Konkurrenz auch und wir konnten nun die P8 aus dem freien Training nicht mehr halten. Trotzdem waren wir mit der P10 sehr zufrieden, immerhin hatten wir uns um weitere 2 Sekunden verbessert.

Im Vorfeld haben wir schon Witze gemacht über den Zeitplan, denn bis dato hatten wir noch kein Training oder Quali am Abend – so um 20 Uhr ging es dann in das 2. Quali. Aber irgendwie fühlte es sich in der Gesamtheit nicht wirklich rund an. Wir kamen zwar auf die Rundenzeit aus dem Q1, konnten diese sogar leicht verbessern, aber dies war mit sehr viel Einsatz am Limit verbunden. Zusätzlich kam nun noch hinzu dass die Sonne teilweise sehr tief stand und die eine oder andere Kurve damit nicht mehr so gut einsehbar war. Daher entschied ich mich, zum Wohle der Sicherheit, das Training vorzeitig abzubrechen.

Zurück in der Box schauten wir dann die restlichen Minuten den anderen Sidecars zu und konnten feststellen dass wir alles richtig gemacht haben – denn es gab keine gravierenden Verbesserungen mehr. In diesem Q2 landeten wir dann zwar auf P9 aber in der Gesamtwertung beider Quali blieben wir auf P10 mit 3/1000stel Vorsprung auf unsere Freunde und Boxennachbarn Team Halo #87.

Nach diesem taffen Programm passierte am Abend nicht mehr sehr viel am Gespann. Da wir erst am Freitagnachmittag das erste Rennen hatten, konnten wir gemütlich am Vormittag einen großen Service machen. Technische Änderungen hatten wir keine mehr gemacht, wir waren mit dem zusätzlichen Gewicht und der geänderten Übersetzung sehr zufrieden.

Der Start zum ersten Rennen gelang uns sehr gut, wir verbesserten uns um einige Plätze und waren plötzlich die Führungsgruppe vom Mittelfeld. 🙂 … dies ging aber leider nur 3 Runden gut, dann wollte ich am Ende Start/Zielgraden etwas zu spitz abbiegen und wir drehten uns in Richtung Innenseite zur Mauer raus – leider so blöd, das Ondrej absteigen musste und mich zurück in Fahrtrichtung schieben musste 😦 damit verloren wir leider 5 Positionen.

Wieder zurück auf der Strecke begannen wir sofort mit der Aufholjagt, von den verlorenen 5 Positionen konnten wir wieder 2 gut machen sodass wir am Rennende mit der 11. Position sehr zufrieden waren. Auch unser komplettes Team war begeistert von unserer Leistung, inkl. unserem Telefonjoker Fritze.

Am Samstagmorgen gab es ein Warmup, welches wir, wie viele weitere Teams, auch nutzten. Wie man dem einen Bild entnehmen kann hatte sich ein kleiner Fahrfehler eingeschlichen, bei der Einfahrt in die Bus-Stopp Schikane vor Start/Ziel, ging es etwas zu weit rund und wir machten einen kleinen Ausflug in die Wiese … dies blieb zum Glück ohne weitere Folgen.

Kurz vor der Mittagszeit erfolgte dann der Start zum 2. Rennen, mittleiweile vor einer größeren Zuschauer Kulisse, denn nach unserem Rennen erfolgte auch der Start zum 24h Rennen. 🙂 Im Startprozedere versammelten sich noch alle Teams für ein Gruppenbild mit Genesungswünsche für Pekka – der leider Verletzungsbedingt diese Saison nicht starten kann.

Unser Start war wieder ganz gut, wir schoben uns wieder 2 Plätze nach vorne und anfänglich sah es so aus als könnten wir mit den Teams Pierad und Cable das Tempo mitgehen und mit Ihnen um die Plätze 8-10 kämpfen.

Der Wille war da, das ich dran bleiben wollte und die Rundenzeiten weiter verbessere, doch es ging nicht, mein Kopf lies nicht zu dass ich die schnellen Bergabschnitte, im hinteren Streckenabschnitt schneller fuhr – da habe ich die meiste Zeit verloren – deshalb musste ich abreisen lassen und fuhr wieder den 11. Platz nach Hause. Irgendwie schade, denn ich war mir sicher dass ich schneller könnte – aber viel wichtiger war für mich alles ganz zu lassen und dass die Technik optimal funktionierte und wir bei der IDM in Most mit einem fast perfekten Motorrad an den Start gehen können. -> 2x P11 beim ersten Gaststart – wir sind sehr zufrieden 🙂

Wie gesagt startete direkt nach uns das 24h Rennen, den Start haben wir uns natürlich angeschaut, eine phantastische Atmosphäre, danach haben wir die Zeit genutzt und am Gespann schon mal mit Service Arbeiten begonnen.

Den Abend haben wir dann gemeinsam mit Mathilde, Wout, Bas von Team #87 Halo (unseren Freunden) und Benni Streuer und seinen Helfer (entschuldigt – ich habe den Namen vergessen) sehr gemütlich bei einem gemeinsamen Grillen ausklingen lassen.

Natürlich haben wir in der Nacht dann noch ein paar Runden vom 24h Rennen angeschaut und bewundert wie man im dunkeln fast die gleichen Rundenzeiten fahren kann.

Ich habe gehört dass teilweise ein eigenes 24h Rennen betrieben wurde, zwar ohne Motorräder aber auch ohne Schlaf – vielleicht gibt es hierzu irgendwann noch ein paar Details. 😉

Da mein Bericht wieder einmal etwas später kommt ist es nun nur noch eine Woche bis zum 2. Start in der IDM in Most – ich freue mich und halte Euch sehr gerne auf dem Laufenden. … euer Markus …