IDM Schleiz P13 und P11 und 2 Sekunden schneller als vor 2 Wochen – wir sind happy

Wir waren erfolgreich und hatten viel Spaß, auf der Strecke und neben der Strecke … vielen Dank an die zahlreichen und tollen Fans in Schleiz – wir kommen sehr gerne wieder! 🙂

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Ja, genau für diese Fans waren wir vorbereitet und hatten uns im Vorfeld Autogrammkarten machen lassen. Auch hier wieder ein großes Dankeschön an Marta Kopecka für das tolle Bild für die Karte und die vielen tollen Bilder von diesem Wochenende in Schleiz.

Tolles Wetter hatten wir in Schleiz und viel Glück dass der angekündigte Regen bzw. die Unwetter uns nicht erreicht haben. Diesmal einfach ein paar Bilder mehr auch mal vom drumherum … wenn es nicht gefällt könnt Ihr euch melden.

Angereist sind wir am Donnerstag Nachmittag / Abend, irgendwie geht es sogar bei der IDM nicht mehr dass man erst Freitags anreist, dann kann es sein dass man keinen gescheiten Stellplatz mehr bekommt. Das erste Training war dann am Freitag um die Mittagszeit und am Abend dann schon das erste Zeittraining (Q1). Da wir vor zwei Wochen mit der Int. Sidecar Trophy schon hier gefahren sind waren wir sehr gespannt ob wir diese guten Zeiten wieder schaffen werden.

Ja, wir haben es geschafft an den Zeiten die wir in der Trophy gefahren hatten anzuknüpfen und dass sogar schon im freien Training. 🙂 Bis dato ungewohnt, aber sehr glücklich darüber, ohne technische Probleme absolvierten wir das freie Training und konnten fast spielerisch die schnellen Zeiten erreichen.

Freies Training Schleiz

Mit einer Rundenzeit von 1,419 waren wir ganz knapp an unserer besten Rundenzeit dran und waren damit sehr zufrieden. P11 in einem Starterfeld von über 20 IDM Startern hat uns natürlich zusätzlich motiviert, wobei man dazu sagen muss dass im freien Training oft noch nicht alles Teams am Start sind oder auch noch nicht „alles geben“. -> trotzdem happy 🙂

Für das Q1 am Abend änderten wir nur die Übersetzung um 1 Zahn aggressiver, damit wir besser aus den Kurven kommen und ansonsten nur einen normalen Service.

Q1 Schleiz IDM

Am Ende von Q1 landeten wir auf dem 14. Startplatz, dies ist dann realistischer, denn jetzt waren alle Teams auf der Strecke und haben auch entsprechend Gas gegeben. Unsere Rundenzeit konnten wir noch einen Hauch verbessern. In der Analyse nach dem Training fanden Ondrej und ich einige Stellen wo wir noch Zeit verlieren und waren uns somit sicher dass wir im Q2 am Samstag unsere Zeit und vielleicht unseren Startplatz noch verbessern könnten.

 

 

Dann kam am Samstag Mittag das Q2 und ernüchternd mussten wir feststellen dass keine Verbesserung möglich war, sogar dass wir an die Zeiten vom Vortrag nicht ran kamen. 😦 … was war passiert … Am Abend zuvor hatten wir uns noch informiert wie Tim Reevs sein Fahrwerk eingestellt hat und dann haben wir sehr große Unterschiede festgestellt. Da dachten wir uns, dass wir doch mal ausprobieren könnten das Fahrwerk in der Richtung zu verändern, nicht ganz so wie bei Tim, aber halt in diese Richtung. Zusätzlich haben wir dann noch neue Reifen aufziehen lassen, diese wollten wir dann am Ende vom Q2 noch einfahren.

Die Fahrwerks Veränderungen haben gar nicht zu meinem Fahrstil gepasst und die neuen Reifen lagen zu lange in der Sonne und hatten dadurch einen zu hohen Luftdruck -> dadurch sind wir dann im Q2 nicht mehr auf unsere Zeiten gekommen bzw. sogar langsamer gewesen. Das nennt man dann wohl „verwachst“ … 😦

Hierdurch verloren wir einen Platz in der Startaufstellung und mussten nun in die Rennen vom 15. Startplatz angehen.

 

Dann am Samstag Abend der Start zum ersten Rennen, der Himmel zog ein wenig zu, teilweise sah es nach Regen aus, aber das Wetter blieb stabil trocken und durch die Wolken war es nicht mehr ganz so heiß. Der Start selber war nur halbwegs gut gelungen und wie befürchtet kamen auf dem langen Weg bis zur ersten Kurve die 1000er von hinten vorbei geflogen. In der ersten Startphase wurde es auch sehr eng und es kam rechts wie links zu kleinen Berührungen / Lack Austausch – sorry –

In der IDM werden gegenüber der Trophy meistens längere Distanzen gefahren, mindestens 50 km, dies entspricht hier in Schleiz 14 Rennrunden. Davor hatte ich einen großen Respekt, doch irgendwie ging das Rennen wie im Flug vorbei, denn wir hatten mit mehreren Gespannen von der ersten bis zur letzten Runde Position Kämpfe. Leider kam zum Ende des Rennens wieder das Problem mit dem runterschalten, d.h. bis ca. zur 12 Runde klappt alles perfekt, dann verändere ich irgendwie meine Sitzposition / Lage so, dass ich nicht mehr gescheit alle Gänge auf einmal schalten kann und verliere somit an Rundenzeit. Daher waren wir am Ende mit der P13 im gesamten Feld und P6 in der 600er Klasse sehr zufrieden, genauso mit unserer verbesserten Rundenzeit von 1,4108.

Am Sonntag hieß es dann warten, warten, warten, denn das Rennen war ebenfalls erst am Abend und es gab am Morgen kein Training oder Warmup. Das Highlight um die Mittagszeit war die Autogrammstunde, die wie am Samstag sehr gut besucht war und in der wir viele Fans mit unseren Autogrammkarten beglücken konnten.

Dann am Abend der Start zum zweiten Rennen, das Wetter war wie am Tag zuvor, es zogen Wolken auf, sah nach Regen aus, blieb aber trocken. Das Start war gut gelungen und irgendwie schafften wir es auch dass nicht alle 1000er die hinter uns standen an uns vorbei zogen. Es bildetet sich gleich eine Vierergruppe mit zwei 600er und zwei 1000er Gespannen. Wir merkten wie man sich gegenseitig belauert, beobachtet und selber auslotete bzw. prüfte wer wann und wo seine Vorteile hat – das war super spannend … wenn man nicht aufpasste hatte man innerhalb einer Runde vier Plätze verloren oder umgekehrt auch wieder vier Plätze gewonnen.

Unser persönliches Highlight war dass wir kurz vor Schluss sogar am Team Rutz vorbeiziehen konnten und bis auf P10 vorgefahren sind, allerdings konnten wir uns an diesem Platz nicht lange erfreuen, die wieder einsetzenden Schalt Probleme verhinderten dass wir den Platz halten konnten.

Am Ende waren wir mit der 11. Position sehr zufrieden und waren damit wieder das schnellste 600er Gespann der „nicht WM Teilnehmer“. 🙂

Punktestand

Weiterhin sind wir sehr erfreut über den aktuellen IDM Zwischenstand der 600er Wertung, in unserem ersten IDM Jahr und mit anfänglich so vielen Problemen befinden wir uns aktuell auf dem 6. Platz – freu, freu, freu …

Vielen Dank an alle die uns in irgendeiner Form unterstützen, vielen Dank an das komplette Team.

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Schon am nächsten Wochenende sind wir am Start beim vierten Lauf zur IDM Sidecar in Most, wir werden schauen dass wir euch zeitnaher die ersten Infos liefern.

Viele Grüße – Euer Markus

 

… von P16 auf P2 nach vorne gerast …im zweiten Rennen in Schleiz bei der Int. Sidecar Trophy :-)

Ein sehr gelungenes zweites Rennen haben wir in Schleiz beim Gaststart in der Int. Sidecar Trophy abgeliefert. Unser Team, Freunde und die Zuschauer waren begeistert von der Aufholjagd vom 16. Startplatz auf zwischenzeitlich die 2. Position.

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Erst einmal vielen Dank an Marta, für die vielen tollen Bilder vom Wochenende in Schleiz und danke auch dass ich Sie hier benutzen darf.

Aber wie immer fange ich mal wieder von vorne an … wie schon angekündigt ist seit Schleiz Ondrej der neue Beifahrer im Team und das Team wurde dadurch ein wenig größer: Ondrej als Beifahrer, seine Frau Marta als Fotograf und gelegentlicher Beifahrer, Marek als Mechaniker und Petr ebenso als Mechaniker.

Das Wetter für das Wochenende war nicht so gut angesagt, in der Vorschau war angekündigt dass das komplette Wochenende nass werden sollte. Für mich und Onrej war klar dass wir das ganze erst einmal langsam angehen lassen, er muss als erstes mal sich zurecht finden und ich muss schauen wie gut es mit Ihm klappt.

Freitag 17 Uhr dann das erste freie Training, wir fuhren im hinteren Drittel des Feldes auf die Strecke und legten gemütlich los. 1-2 Runden ließen wir uns Zeit für die Strecken Besichtigung und dann steigerten wir Runde um Runde das Tempo. Am Ende des Trainings fühlten wir uns ganz wohl und wurden mit der Rundenzeit von 1,473 auf P8 geführt. Wir waren mit unserer ersten gemeinsamen Ausfahrt sehr zufrieden.

Technisch mussten wir für das erste Qualifying am Samstag Morgen nichts ändern, wir haben nur die Daten aus dem Datarekording ausgelesen und einen normalen Service gemacht. Am 11 Uhr in der früh ging es dann ins Q1, weiterhin fühlte sich alles ganz gut an und wir kamen schnell auf die 1,47 wie im freien Training, aber leider nicht schneller. Viel experimentieren kann man in den Trainings nicht, denn durch die lange Strecke kann man nicht so viele Runden fahren in den 20 Minuten. Mit dieser Zeit landeten wir nun auf der 11. Position und hofften das wir diese im Q2 noch verbessern könnten.

Das Wetter war den Sidecars irgendwie wohlgesonnen, denn obwohl es in der Nacht sehr stark regnete und teilweise auch stürmte waren die Trainings der Gespanne bisher alle auf trockener Piste. So auch das Q2, in welchem wir unsere Verbesserung der Rundenzeit planten. Doch wie immer kam alles ganz anders und bei der ersten Start/Ziel Durchfahrt schlug die Defekt-Hexe mal wieder zu, bei Vollgas verschluckte sich der Motor und ging sofort aus … wie ließen Ende der Geraden das Gespann ins Fahrerlager rollen und stellten schon fest dass es sehr stark nach Benzin roch. Ondrej schob mich bis ins Zelt und dort stellten wir sehr schnell fest dass die Benzinleitung an der oberen Einspritzung sich gelöst hatte und somit Unmengen von Benzin die Airbox fluteten – wir hatten Glück dass dies nicht auf den Auspuff kam, sonst wäre unser schönes Gespann abgefackelt. 😦

Glück im Unglück, dass war kein großer Schaden, konnte schell behoben werden, aber das Training war damit futsch und somit auch eine Verbesserung der Rundenzeit. Dies bescherte uns dann den Startplatz 16 für beide Rennen.

Allerdings fehlten uns nun einige Test-Kilometer um zu bestätigen dass die Übersetzung und die Fahrwerkseinstellungen passen … wir sprachen mit anderen Teams und entschieden uns auch ohne es zu probieren die Übersetzung gravierend zu ändern und das Fahrwerk leicht anzupassen.

Am Samstagabend dann das erste Rennen, nun zeigte sich der Wettergott mal von der anderen Seite und er öffnete seine Schleusen … da war an ein abtrocknen nicht zu denken, deshalb Fahrwerk auf weich eingestellt und die Brems Verteilung nach hinten gedreht. Zum Start gab es zwei Einführungsrunden, denn wie schon gesagt waren die Trainings bisher nur auf trockener Piste.

Der Start ist mir nicht so gut gelungen und irgendwie fühlte ich mich bei der richtig nassen Piste nicht wohl, so verbesserten wir auch nicht unsere Position. Als ich dann auch noch im Zweikampf feststellte dass das Vorderrad sehr leicht blockierte und nur mit viel Glück kein Crash passierte, beschloss ich für mich einfach nur fertig fahren, denn hier ging es für uns um nichts, es war einfach nur Training für die IDM Lauf 14 Tage später. Wir beendeten unspektakulär das Rennen auf P12. Wir und das Team waren nicht ganz zufrieden, aber wichtiger war dass wir nichts kaputt gemacht haben. Der Wetterbericht für Sonntag versprach eine trockene Piste und für uns eine neue Chance zu zeigen was möglich ist. 🙂

Dann nach langem warten durften wir am späten Sonntagnachmittag zum zweiten Rennen an den Start. Das Wetter war zwar wechselhaft, aber die Strecke war weitgehend trocken. Also mit Slicks und Trocken Setup ab in die Besichtigungsrunde und nach dem beziehend der Startposition dann in die anschließende Einführungsrunde. Aus dieser zurück sollte eigentlich der Start erfolgen, doch leider hatte ein Team massive Probleme und das Gespann musste aus der Startaufstellung geborgen werden. Somit gab es eine weitere Einführungsrunde und dann endlich der Start.

Dieser gelang auch ganz gut, laut Fritze könnte der aber auch noch besser gehen … dann wurde es aber in der ersten Kurve recht eng, 22 Gespann brauchen halt Platz … ohne Lackaustausch verbesserten wir uns um ein paar Plätze und zeigten wo es hingehen soll.

Bei der ersten Überfahrt über Start/Ziel wurde mir schon die Verbesserung auf P13 angezeigt, dies motivierte mich sehr und so kämpften wir uns weiter nach vorne. Auf den schnellen Geraden hatten wir keine Chance gegen die 1000er Gespanne, aber am Buchhübel angesaugt und in der folgenden kurvigen Passage konnten wir unsere Vorteile ausspielen. Von mehrerern Fahrern bekamen wir ein großes Lob für die sauberen Überholmanöver und auch die Bestätigung dass Sie auch meist keine Chance hatten dran zu bleiben.

So verbesserten wir Runde um Runde unsere Position, hatten sehr viel Spaß auf der Strecke und booten den Zuschauern eine gute Show. Ich konnte es gar nicht glauben als im weitern Verlauf des Rennens mir auch einstellige Positionen angezeigt wurden. Dies krönte dann mit der Anzeige von P2 in der letzten Runde, ich hatte ein mächtiges Grinsen im Gesicht, doch dies sollten im letzten drittel der Strecke weichen … denn Lingo, ebenfalls als IDM Fahrer, hier auch nur als Gast unterwegs, wollte mit aller Gewalt zeigen dass man Ihn als 1000er nicht so einfach überholt und hielt massiv mit Lackaustausch dagegen … dies nutzen die Teams Krist und Wirth und schoben sich ebenfalls wie Lingo vorbei sodass aus P2 „nur“ P5 wurde … ärgerlich, aber zum Glück ist nichts schlimmeres passiert und wie gesagt es war nur Training.

Ganz vorne waren Team Kapsch/Billich mit Ihrer 1000er die aber wegen Frühstart eine Zeitstrafe bekommen hatten und nun auf P6 gewertet wurden. Das Rennen gewannen unsere Teamkollegen Peter/Jens welche auch die schnellste Rundenzeit fuhren …herzlichen Glückwunsch … wir sind sehr zufrieden, wir fuhren die 3. schnellste Rundenzeit und sind heute noch von unserer Aufholjagd begeistert.

Das Team ist größer geworden und die Zusammenarbeit hat sehr gut geklappt, vielen Dank an Alle die geholfen haben, an alle Freunde und Sponsoren die das möglich machen.

In etwas mehr als einer Woche sind wir wieder in Schleiz, zur IDM, da müssen wir zeigen dass dies keine Eintagsfliege war. 🙂

Ich halte Euch auf dem Laufenden, viele Grüße Euer Markus

Zolder ist immer eine Reise wert … eigentlich …

Warum das „eigentlich“, weil einfach im Vorfeld viel Unruhe war, viel geklärt werden musste und vor Ort es auch zum Schluss irgendwie keinen Spaß mehr machte … aber da kann Zolder mit dieser schönen Strecke nichts dafür …

Im Vorfeld zum IDM Lauf in Zolder hat es sich leider ergeben das Steffen und ich uns trennen mussten, das ist wirklich schade,  denn menschlich wie auch im Team auf dem Gespann hat es gut funktioniert. D.h. dann für uns neben der technischen Fehlersuche auch noch der zusätzliche Stress mit der Beifahrer Suche.

Sehr schnell sind wir dann mit Luca Schmidt ins Gespräch gekommen und die Vorfreude war sofort groß, mit dem Nachwuchs Beifahrer, an den Start zu gehen, doch leider kam sehr schnell die Rückmeldung dass der Beifahrer im Ausland mindestens 16 Jahre alt sein muss – das Rennen ist 12 Tage zu früh :-((((

Über den gemachten Facebook  Poost kamen einige Rückmeldungen bzw. Angebote, aber davon musste ich den meisten eine Absage erteilen, denn meiner Meinung nach ist die IDM nicht die geeignete Veranstaltung zum Einstieg für Anfänger. Vor allem bn ich zuversichtlich dass nun die Technik funktionieren sollte und ich dann schnelle Runden drehen will.

Dann kam zum Glück die erlösende Meldung aus Österreich, Markus Billich hat Zeit und würde sich sehr freuen mit mir in Zolder an den Start zu gehen. -> somit war die Beifahrer Frage geklärt. 🙂

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Wir waren am Donnerstag recht früh in Zolder angekommen, sodass es viel Zeit gab um mit dem einen oder anderen zu plaudern und sich über die Strecke zu unterhalten. So im nachhinein betrachtet wurde eigentlich so negativ über diese Strecke gesprochen, Betonwände zu nah, sehr eng, teilweise keine Auslaufzonen, … dass das beste gewesen wäre gleich wieder einzupacken und die Heimreise anzutreten. -> dies haben wir natürlich nicht getan. Im Gegenteil Markus und ich (2x Markus) nutzten die Zeit und liefen ganz gemütlich die Strecke ab und besprachen die kritischen Stellen.

Im Vorfeld war auch klar dass in Zolder mehr Gespanne zum Training zugelassen werden als im Rennen erlaubt sind, d.h. es wurde eine richtige Ausscheidung gefahren und die letzten drei Gespanne dürfen erst einmal nicht am Rennen teilnehmen.

Somit war der Druck für uns schon sehr groß, denn wir waren nicht 100%ig sicher dass die Technik komplett funktioniert und wenn Sie nicht funktioniert dann wird es schwer werden sich zu qualifizieren.

Danke an Biele-Pixx für die schönen Bilder.

Am Freitag standen dann 2 freie Trainings an und die erlösende Nachricht bei den ersten Meter im ersten freien Training war …. der Schaltautomat funktioniert beim rauf und runter schalten, danke an Viviano von viva moto. Die nächste gute Nachricht war, das die Brese auch das tat was Sie tuen sollte und somit wurde von Kurve zu Kurve von Runde zu Runde das Gefühl für die Strecke, das Gespann und den neuen Beifahrer immer besser. Markus Billich hat sich sehr schnell zurecht gefunden sodass wir das Tempo spielerisch steigern konnten. Irgendwie fühlte sich das komplette Paket gut an und so war es für uns nicht verwunderlich das wir am Ende vom Training auf P15 von 27 lagen. Für den einen oder anderen war das wohl überraschend, zumal wir auch das erste mal in Zolder am Start sind … für mich selber war es klar, wenn die Technik funktioniert traue ich uns einen Platz im Mittelfeld zu! 🙂

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Für das zweite freie Training änderten wir noch ein paar Kleinigkeiten und mit dem guten Gefühl und der steigenden Strecken Kenntnis verbesserten wir unsere Rundenzeit von 1,53 auf 1,50 und blieben damit weiterhin im vorderen Mittelfeld. Zum 1. Quali war trotzdem die Anspannung sehr groß, denn wie gesagt, wer sich nicht qualifiziert der darf nicht am Rennen teilnehmen. Aber auf der Strecke war die Anspannung sehr schnell vergessen und das positive Gefühl überwog und uns gelangen sofort ein paar schnelle Runden. Im Hinterkopf hatten wir dass eine 1,48 am Samstag unser Ziel sein könnte, wir mussten unser Ziel für Samstag korrigieren, denn wir fuhren am Freitagabend im 1. Quali schon die 1,484 und steigerten uns somit um ca. 5 Sekunden in drei Trainings – wir waren sehr zufrieden und sehr begeistert von dieser Leistung.

Am Samstagvormittag dann das 2. Qualifying, hier war nun die Hoffnung sehr groß dass wir die Zeit nochmal stark verbessern können, denn mit den aufgezogenen neuen Reifen sollte schon locker eine Sekunde Verbesserung möglich sein (dachten wir), doch leider war ich zu verbissen unterwegs und kam über ein 1,497 nicht hinaus. Dadurch verloren wir 2 Plätze in der Startaufstellung und fanden uns dann auf P17 für beide Rennen wieder. Aber trotzdem waren wir weiterhin sehr zufrieden, denn wir waren das schnellste 600er „nicht WM“ Gespann und in der Rundenzeit nur 6 Sekunden hinter den ehemaligen Weltmeistern.

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Am Samstagabend dann der Start zum ersten Rennen, dieser muss zukünftig noch besser gehen, aber wir waren trotzdem gut dabei. Der Weg zur ersten Kurve ist in Zolder sehr weit, sodass mindestens 2 Tausender Gespanne uns aus beschleunigten und vor uns in die erste Kurve einbogen. Dies korrigierten wir dann aber gleich wieder in den nächsten Kurven Kombinationen.

Wir waren gut unterwegs, es machte Spaß, war nicht anstrengend und so fuhren wir vor bis auf P13 in der achten Runde … dann beim raus beschleunigen aus der hinteren Schikane fühlte sich alles sehr zäh an, die Drehzahl Region oberhalb von 13.000 Umdrehungen funktionierten nicht mehr sauber und ich befürchtete das Schlimmste – Motorschaden … deshalb liest ich das Gespann, in der Medical Center Kurve ausrollen und somit beendeten wir das Rennen vorzeitig mit einem technischen Ausfall.

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Im Fahrerlager zurück gleich mal, trotz Motor Ruhe, das Gespann gestartet und dann sofort festgestellt dass es kein Motorschaden ist …. puhhh … Glück gehabt … irgendetwas stimmt mit der Benzinzufuhr nicht (war die Vermutung) … daher habe wir mit Hilfe von Diego Romero das komplette System überprüft und vorsichtshalber die Benzinpumpe getauscht und hofften den Fehler gefunden und beseitigt zu haben.

Leider gab es am Sonntag kein Warmup wo wir dies testen konnten und somit sind wir mit einem unguten Gefühl in das zweite Rennen am Sonntag Mittag gestartet.

In der Startaufstellung durften wir einen Platz aufrücken, da es aus dem ersten Rennen einen Ausfall gab, somit konnte auch Ilse nachrücken und konnte zumindest das zweite Rennen fahren.

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Der Start war sehr schlecht, denn ich probierte eine neue Startprozedur, mit der ich anscheinend nicht zurecht komme (vielleicht Übungssache). So kamen wir als einer der letzten durch die erste Kurve … in den nächsten Kurven schlossen wir gut auf, sodass wir auf der Gegengrade, beim anbremsen auf die Schikane schon wieder ein paar Plätze gut machen konnten. Dann beim raus beschleunigen aus dieser Schikane entdeckte ich auf der Kuppe die gelbe Flacke und dann sogar die doppel gelbe Flacke … auf der Kuppe angekommen sah ich dann was passiert war oder gerade noch passierte … auf jeden Fall ein großes Chaos auf der Strecke … ein Gespann überschlug sich, ein weiteres dadurch abseits der Piste, das nächste direkt vor uns drehte sich und zum Glück ist nach meinem heutigen Wissenstand keiner der Beteiligten schlimmer verletzt worden … gute Besserung an alle.

Beim Restart des Rennens waren wir wieder mit dabei, doch leider setzte unser Drehzahl direkt wieder ein und wir beendeten frustriert das zweite Rennen.

Auf der einen Seite war die Stimmung am Boden, auf der anderen Seite waren wir mit der gezeigten Leistung im Training sehr zufrieden – darauf können wir aufbauen.

Fast vergessen, vielen Dank an Markus Billich, er war leider nur in Zolder als Ersatz Beifahrer dabei, für den Großteil der restlichen Saison werde ich zusammen mit Ondrej Kopecky an den Start gehen, ich freue mich darauf.

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Den ersten Test zusammen, absolvieren wir am nächsten Wochenende mit der Int. Sidecar Trophy in Schleiz … ich hoffe ohne technische Probleme. :-)))

Vielen Dank nochmal an das Technik Team, Fritze, Uwe und Lars, ohne Euch wäre das ganze nicht möglich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich halte Euch auf dem Laufenden, viele Grüße, euer Markus