


Als erstes möchte ich mich auf diesem Wege bei unseren Sponsoren, Gönnern, Helfern, Freunden und Familien bedanken die uns unterstützen und uns diesen tollen Sport ermöglichen! 🙂
Die Vorfreude auf die Rennen in Most war sehr groß, denn seit dem Gaststart bei der WM in Spa funktioniert unsere Technik perfekt, mir gefällt Most sehr gut, für Ondrej ist es das Heimrennen und wir waren dort schon immer schnell unterwegs.



Diesmal war das Team fast komplett, leider fehlte nur Kathrin, Sie gönnte sich einen Urlaub der anderen Art und war in den Bergen klettern.
Die Anreise und der Aufbau erfolgte am späten Donnerstagnachmittag und das Team war dann am Abend komplett. Freitag Vormittag dann die Papierabnahme erledigt und ebenso erfolgreich dann die technische Abnahme, sodass für das freie Training um die Mittgaszeit nichts mehr zu erledigen war.






Wir fuhren raus und fühlten uns direkt wohl, daher konnten wir nach einer Besichtigungsrunde sofort auf die Zeitenjagd gehen. Runde für Runde wurden wir schneller, stellten fest das die Übersetzung nicht optimal war, konnten aber trotzdem unser Potential abrufen. Daher verwundertes es uns nicht das uns nach dem Training signalisiert wurde dass wir aktuell auf P3 stehen – damit landeten wir auch auf der Platzierung die wir uns erhofft hatten. 🙂






Damit war dann fahrerisch unser Tagesprogramm erledigt, denn alles weitere folgt erst am Samstag und Sonntag. Somit nutzen wir die Zeit um endlich unser Gespann fertig zu bekleben damit wir auch unsere Sponsoren richtig präsentiert werden! Technisch passten wir die Übersetzung an und änderten dann auch die Stellung des Seitenwagenrades, denn wir wollten einfach mal die Extreme austesten.






Am Anfang der Woche wurde noch das übelste Wetter für das Wochenende vorhergesagt, dies traf zum Glück nicht ein und die Vorhersagen wurden von Tag zu Tag besser. Trotzdem blieb es nicht ganz trocken, Samstagmorgen setzte der Regen ein und der Reifenpoker sollte losgehen. In Spa hatten wir uns dazu entschlossen die Intermedia Reifen (geschnittene Slick) von den Felgen runter zu ziehen um mehr Auswahl bei den Slicks zu haben – diese konnten wir bei diesem Wetter (nass und abtrocknend) gut gebrauchen, daher waren dann Petr und Marek längere Zeit nicht gesehen – Sie waren bei Sattler im Track und wechselten unsere Reifen – danke Sepp.





Da die Strecke zum Quali noch nicht ganz abgetrocknet war entschieden wir uns mit den Intermedia raus zu fahren, wir waren die Einzigen mit dieser Wahl, der Rest vom Feld war mit Regenreifen oder mit Slick unterwegs. Die Wahl war gut, zwischenzeitlich zählten wir zu den Schnellsten auf der Strecke, denn Sie war zu trocken für die Teams mit Regenreifen und zu nass für die anderen. Allerdings trocknete die Strecke durch die hohe Außentemperatur dann auch sehr schnell ab und gegen Ende wechselten die meisten Teams auf Slicks und konnten so noch 1-2 schnelle Runden drehen. Mit den Intermedia war dies nicht zu toppen, daher beendeten wir das Quli auf P5 – damit waren wir nicht ganz zufrieden.





Für das erste Rennen am Abend machten wir dann erst einmal einen großen Service und da das Wetter besser wurde stellten wir uns auf ein normales, trockenes Rennen ein. Der Start geling uns gut, allerdings konnten wir keine Lücke finden um einen Platz zu gewinnen, somit reihten wir uns als fünfte nach der ersten Kurve ein. Wir folgten den Teams Kimeswenger und Zimmermann, doch dies war gar nicht so einfach – denn wir stellten fest dass die Seitenwagenrad Einstellung nicht optimal gewählt war, das Gespann war sehr unruhig und dies speziell beim Einlenken in die Kurven.






In der fünften Runde schafften wir es mit einem tollen Manöver uns an Zimmerman vorbei zu schieben und konnten einen Platz gewinnen. Nur leider öffneten wir dann in der vorletzten Runde, durch einen Fahrfehler, Max so die Tür das er vor uns in die letzte Runde auf Start/Ziel einbog. Naja was soll ich sagen, durch den Fahrfehler kamen wir nicht richtig gut aus der Kurve sodass der Windschatten auf der Geraden nur dazu ausreichte neben Max zu fahren und nicht vorbei … dann wollte keiner bremsen und wir beide verbremsten uns am Ende der Geraden, was bei uns auch zu einem Dreher führte. Durch diese Aktion verloren wir einige Plätze sodass wir sehr frustriert das Rennen auf P8 beendeten. 😦




Trotz dieses Ergebnisses ließen wir uns die Laune nicht verderben und verbrachten mit unseren Holländischen Freunden, Team Halo, Mathilde, Wout und Jarno einen schönen Grillabend.


Für das Warmup am Sonntagmorgen machten wir nur einen kleinen Service und änderten nochmal die Einstellungen am Fahrwerk, welche leider für das Rennen nicht gepasst hatten. 😦
Direkt fühlte sich alles besser an, wir kamen sehr schnell wieder auf die gewohnten Zeiten und somit konnten wir beruhigt uns auf das Rennen am Nachmittag vorbereiten.






Dann ging es in die Startaufstellung zum 2. Rennen – ich war erst verwundert und wollte anfangen zu diskutieren, doch dann erinnerte mich Fritze dass die Startaufstellung für das 2. Rennen entsprechend der Platzierung des ersten Rennens stattfindet – daher war unser Startplatz die P8 und nicht wie im ersten die P5. 😦





Der Start war mittelprächtig, wir konnten nur unsere Position halten und kamen auch nicht wirklich richtig in Schwung. Wir brauchten einige Runden um wirklich unseren Rennspeed zu erreichen und schafften es erst in der 5. Runde uns um eine Position zu verbessern.
Durch einen Fahrfehler von Göttlich verbesserten wir uns in der 7. Runde dann um eine weitere Position und mit unserem Lieblingsgegner Team Zimmerman in Sichtweite platzte so langsam bei uns der Knoten und wir wurden immer schneller. 🙂 Sodass wir dann auch gleich in der 8. Runde das Team Zimmermann/Mahl passierten und uns auf P5 verbesserten.






Durch einen misslungenen Angriff von Team Remse auf Peter Kimeswenger gewannen wir dann in der 9. Runde eine weitere Position und waren nun auf P4 mit wirklich „Schlagdistanz“ auf P3. Wir mussten erst einmal die kleine Lücke zufahren, dies klappte auch. Die folgenden Runden nutzte ich um Peter zu studieren, denn er war an ein paar Stellen besser unterwegs und ich an ein paar anderen – wir kennen uns auch schon sehr lange, daher wusste ich dass ich den Angriff, wenn er möglich ist, so spät wie möglich starte – denn er würde direkt versuchen zu kontern. Also war mein Plan, schön dahinter bleiben und versuchen in der letzten Runde an Ihm vorbei zu ziehen … aber dran heißt auch noch nicht vorbei … dann kam es zur Einfahrt auf Start/Ziel in die letzte Runde … keine Ahnung warum, aber zum allerersten Mal verschaltete ich mich 😦 statt hoch schaltete ich runter und blieb dabei auch noch mit dem Fuß hängen … damit verloren wir wertvolle Sekunden und irgendwie brachte mich dies so aus dem Konzept dass am Ende der Graden noch ein Verbremser mit einem Dreher folgte … damit war das Rennen gelaufen … wir fielen wieder zurück auf P8 und schleppten uns dann nur noch frustriert ins Ziel.




Der Frust war groß, weil an diesem Wochenende 2x P3 in Reichweite war und im enddefekt wegen Fahrfehlern von mir nur 2x P8 am Ende für uns rausgesprungen sind! … Aber sehr schnell signalisierte mir das Team … wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen … Danke Euch … wir waren uns aber auch sehr schnell einig dass es eigentlich ein „geiles Rennen“ war – von hinten nach vorne gefahren, gut gekämpft, gute Performance gehabt und alles probiert.
Die Motivation für Schleiz ist riesig, denn auch Schleiz gefällt mir als Strecke sehr gut – vielleicht schaffen wir es dort weiter vorne mit zu spielen.
Vielen Dank an das komplette Team für die tolle Arbeit in Most, vielen Dank an alle die uns in irgendeiner Art unterstützen und vielen Dank an Marta für wieder einmal die tollen Bilder.

In knapp 2 Wochen sehen wir uns wieder in Schleiz und ich versuche wieder einmal das mein Bericht früher fertig wird – sorry – ich halte Euch auf dem Laufenden – Euer Markus