Lausitzring – Rennstrecke oder Acker? – es war ein tolles Wochenende in der Lausitz :-)

Leider ist in den letzten Jahren die Rennstrecke qualitativ schlechter geworden und es wurde nicht in eine neue Asphaltierung investiert, daher heißt auch der Titel Acker oder Rennstrecke. Hier finden vielen Truck-Rennen statt und dies merkt man der Rennstrecke auch sehr an, Sie ist sehr uneben, wellig und dies vor allem auch in den Bremszonen. Trotz allem gefällt mir persönlich das Streckenlayout sehr gut und ich habe mich sehr schnell hier wieder zurecht gefunden. 🙂

Ondrej war noch nie auf dem Lausitzring unterwegs, daher hieß es für uns, schon wieder einmal, das wir das Freie Training am Anfang zum Strecken kennenlernen nutzten. Als Fritze dies mitbekommen hat, hatte er gedanklich schon das freie Training abgehakt.

Also ging es am Freitag, um die Mittagszeit, zur ersten Ausfahrt auf die Strecke … die ersten 2-3 Runden war ich noch ein wenig vorsichtig unterwegs und habe somit Ondrej die Zeit gegeben sich zurecht zu finden.

Dann verschärfte ich die Gangart von Kurve zu Kurve von Runde zu Runde und es fühlte sich alles sehr gut an und Ondrej kam sehr gut zurecht. Als wir am Ende vom Training in Boxengasse zurück fuhren, kam uns Fritze freudestrahlend entgegen, denn trotz Strecke kennenlernen belegten wir die 9. Position – wir waren sehr zufrieden.

Am frühen Abend dann das erste Zeit-Training, wir haben uns sehr wohl gefühlt und konzentriert unsere Runden gedreht und am Ende waren wir knapp 1,5 Sekunden schneller als im freien Training … wir waren damit weiterhin sehr zufrieden und belegten den neunten Startplatz.

Nach diesem Training konnten wir schon feststellen dass es im Mittelfeld immer interessanter wird, denn der Zeitenzettel zeigte uns dass 6 Gespanne innerhalb von 2 Sekunden lagen.

Samstag um die Mittagszeit dann das zweite Zeit-Training, voll motiviert mit einem neuen Hinterreifen gingen wir ins Training, doch wie so oft, in dieser Situation, waren die ersten Runden viel zu verkrampft, hektisch und zusätzlich ließen wir uns noch unnötig in Zweikämpfe verwickeln.

Das beste was ich tuen konnte war in die Box einzubiegen und einmal durch zu schnaufen … Fritze teilte uns direkt mit das wir zu diesem Zeitpunkt mindestens drei Plätze eingebüßt hatten – da sagte ich scherzhaft zu Ihm dass jetzt eine eine Sekunde schnellere Rundenzeit nicht schlecht wäre … 🙂 … wir fuhren wieder raus, es war noch Zeit für 2-3 Runden und diese Zeit nutzten wir perfekt. Am Ende des Training waren wir bei einer Rundenzeit von 1,54 und somit die angesprochene Sekunde schneller und haben uns 2 den 3 verlorenen Plätze wieder zurück geholt. Somit stand am Ende von Q2 dann der Startplatz mit P 10 fest.

Samstag am frühen Abend dann das erste Rennen, bis dato hatte die Technik gut funktioniert … das Moped warm laufen gelassen und zum zweiten Aufruf dann zum Vorstart gefahren, beim Ausrollen mit geringer Drehzahl ging plötzlich der Motor aus … mhhhh … dann ab in die erste Runde in Richtung Startaufstellung, alles fühlte sich gut an, bis es wieder zum Ausrollen kam, wieder aus … puhhh, leichte Nervosität machte sich breit … dann die Einführungsrunde, beim Fahren fühlte sich alles gut an, dann das Ausrollen in Richtung Start Position – Moped wieder aus … Gedanklich war ich schon am Arm heben, doch der Motor sprang sofort wieder an und zum erlöschen der roten Ampel war ich voll da und absolvierte einen klasse Start. 🙂

Irgendwo zwischen Platz 7-8 bogen wir in die erste Kurve und wir konnten direkt spüren wie eng wir alle zusammen unterwegs waren. Es wurde sehr hart gekämpft, mit anlehnen und Lack Austausch, aber niemals unfair. Den einen oder andern Zweikampf nutzte die dahinter fahrende Konkurrenz scharmlos aus und schob sich an uns vorbei, so waren wir am Ende mit unserem 12 Platz und unserer Rundenzeit von 1,54 sehr zufrieden.

Ungewohnt aber sehr gerne angenommen fand unser zweites Rennen am Sonntag um die Mittagszeit statt (sonst sind wir immer am Nachmittag die letzten). Diesmal haben wir direkt den Öldruck Sensor deaktiviert, denn dieser scheint für das Fehlverhalten / Abschalten die Ursache zu sein.

Wieder sind wir gut gestartet, konnten uns dieses mal aber viel besser in der Kampfgruppe behaupten und fuhren einen sehr guten 10 Platz nach Hause. Ondrej hat einen sehr guten Job gemacht und unsere Abstimmung miteinander wird immer besser.

Vielen Dank Martha für die tollen Bilder und vielen Dank Fritze für die gute Arbeit am Gespann -> es fühlt sich alles gut an und im Rahmen unserer Möglichkeiten machen wir alle zusammen einen guten Job.

Die letzten Rennen werden spannend, denn die Abstände in der Gesamtwertung sind teilweise sehr eng und es kann noch viel passieren.

Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden, viele Grüße euer Markus

Saisonauftakt in Assen P16 im ersten Rennen und P11 im zweiten Rennen

In der 600er Gesamtwertung der IDM erreichen wir damit den 8. Platz – wir sind sehr zufrieden damit! 🙂

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Vielen Dank Biele PIXXX für diese tollen Bilder …

Als Fahrer bin ich erst das zweite mal in Assen und Ondrej war bisher noch gar nicht hier, dass hieß für uns das wir im freien Training, um die Mittagszeit, erst einmal langsam anfingen, Stecke erkunden und versuchen eine Linie zu finden. Zurück in der Box gab dies erst einmal einen großen Anpfiff von Fritze, der hatte nicht mehr daran gedacht dass wir langsam anfangen wollten … somit beendeten wir das Freie Training als 16ter.

Vielen Dank Henk Terrnik für diese tollen Bilder …

Am frühen Abend war dann das erste Zeittraining, das Einrollen im freien Training hatte uns Sicherheit gegeben und somit konnten wir motiviert das Training aufnehmen.

Assen ist an sich eine schöne Strecke mit einem schönen drumherum, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe sehr großen Respekt vor dieser Strecke. Der Streckenverlauf ist sehr schnell und hat einige Abschnitte, da kann ich nur für mich sprechen, wo man „sehr dicke Eier“ benötigt -> damit will ich sagen, mutig sein muss, denn gefühlt ist hier der Grad zwischen schnell durch die Kurve kommen und schnell abfliegen sehr schmal.

Trotz diesem Hintergedanken lief das Training für uns ganz gut … in den ersten paar Minuten ließen wir uns in Zweikämpfe mit ein paar 1000er Gespanne verwickeln, das war nicht wirklich zielführend und daher fuhren wir an die Box. Nach ein paar Minuten und einer kurzen Durchsprache konnten wir noch ein – zwei schnelle Runden drehen und waren am Schluss mit einer Rundenzeit von 1,55022 und P10 sehr zufrieden.

Das zweite Zeittraining war dann am Samstag um die Mittagszeit, die Wetterbedingungen waren leider schlechter als am Tag zuvor und es regnete ganz leicht.

Sehr schnell war dann klar dass wir unsere Zeit, bei diesen Bedingungen nicht verbessern werden. Wir versuchten unser Mögliches, ohne dass Gespann im Kiesbett zu versenken und waren daher mit der erreichten 1,56238 zufrieden. Da es aber Rennkollegen gibt die im Regen besser zurechtkommen oder im ersten Training auch noch nicht so gut unterwegs waren, verloren wir leider zwei Plätze und mussten uns mit P12 für die Startaufstellung begnügen.

Nach dem Training nutzen wir die Chance für ein freiwilliges Wiegen und das war dann ernüchternd – das Gespann könnte eigentlich 12 KG leichter sein und im Gesamtpaket könnten wir ca. 40 KG leichter sein … puhhh, da muss wohl einiges von der Speisekarte gestrichen werden, denn für so  viele Carbon Teile haben wir kein Geld. 🙂

Bei der Analyse der Trainings waren wir uns einig dass das Gespann sehr stark, in den schnellen Rechtskurven, über das Vorderrad schiebt und wir damit sehr viel Zeit verlieren. Um dies zu verringern wäre eine Möglichkeit dass Ondrej in diesen Kurven weiter nach vorne rutscht und mir mit der Verlagerung seines Gewichtes mehr Druck auf das Vorderrad gibt oder wir im Bereich des Vorderrades ein bisschen Gewicht reinlegen. Da so auf die Schnelle die Veränderung von Ondrejs Griffe nicht möglich war entschieden wir uns 3 KG Blei im vorderen Schacht zu platzieren – schauen wir mal.

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Am Abend dann das erste Rennen, der Start gelang und die ersten Runden konnten wir ganz gut mitspielen, … das Gewicht wirkte sich positiv in den Rechtskurven aus, der Druck am Vorderrad war da. … Aber leider hatte das Gewicht auch eine nachteilige Auswirkung, so ab der 3. Runde fühlte sich das Gespann fahren so an, als ob ich schon 30 Minuten am gleichen Gerät im Fitnessstudio trainiere und obwohl ich sehr durchtrainiert bin verlor ich Runde um Runde die Kraft und die Sicherheit. Leider verloren wir damit genauso Platz um Platz und wären beinahe nicht ins Ziel gekommen, denn durch die Erschöpfung fand ich die Linie in der Start/Ziel Schikane nicht mehr und wir kamen erst kurz vor der Boxenmauer auf die Strecke zurück und ins Ziel. …. Puhh, nochmal Glück gehabt … damit wurden wir leider nur 16ter.

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Zum ersten mal konnte ich einen Tipp nicht wirklich umsetzten, denn die 3 KG Gewicht haben mich kaputt gemacht und die Empfehlung war sogar noch mehr rein zu packen. Für das zweite Rennen am Sonntag Spätnachmittag / Abend haben wir das Gewicht dann auf 1 KG reduziert.

Da das zweite Rennen der Gespanne oftmals das letzte Rennen am Sonntag ist hieß es erst mal wieder warten … kein Warmup, sondern einfach nur warten und mitbekommen wie sich der Zeitplan dann weiter nach hinten verschiebt. 😦

Dann war es endlich soweit, das Wetter spielte mit, weiterhin war es warm und trocken. Das Starterfeld hatte sich verkleinert, ein paar Teams hatten schon frühzeitig Ihre Teilnahme am zweiten Rennen abgesagt, da Sie doch am Montagmorgen wichtige Termine hatten. Somit wurde die Startaufstellung angepasst und wir starteten von P10.

Der Start gelang ganz gut und schnell bildete sich eine kleine Kampfgruppe aus den Teams RCN Racing, Lingo, dem französischen Gaststarter Vinet und uns, wir waren schon im Training sehr eng zusammen gewesen.

Wir führten diese Kampfgruppe sehr lang an und die Boxentafel die uns Fritze und Marek zusammen zeigte, wies uns die ganze Zeit daraufhin dass unsere Mitstreiter direkt hinter uns sind. Dann schaffte es Lingo sich an uns vorbei zu pressen und diesen Moment nutzte auch das Team RCN, denn für Wiggert ist es das Heimrennen mit entsprechend guten Strecken Kenntnissen. Wiggert und Caro waren auch wirklich schneller und Sie schoben sich auch an Lingo vorbei und schafften sich ein wenig abzusetzen. Wir selber blieben an Lingo (1000er Gespann) dran und verteidigten uns nach hinten gegen den Franzosen Vinet, welcher sich mehr als einmal neben mir zeigte. Wir nutzten Runde für Runde um zu studieren wo wir mit unserem 600er Gespann schneller waren als Lingo und nutzen dann in der letzen Runde unsere Chance um uns an Lingo vorbei zu schieben.

Bei der Zieldurchfahrt hatten wir damit den 11ten Platz uns gesichert und damit sind wir sehr zufrieden. 🙂 In der Gesamtwertung beider Läufe befinden wir uns im 600er Feld auf der 8. Position … mal sehen wie es kommende Woche in Lausitz läuft.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, viele Grüße Euer Markus.