Redbull Ring – unauffällig unterwegs – viel Spaß gehabt und immer noch 2. in der Meisterschaft :-)

Besser kann man es nicht beschreiben, unser letztes Wochenende in der IDM am Redbull Ring … vielen Dank Marta für die tollen Bilder.

Im Vorfeld war uns klar dass es ein Wochenende wird wo eine Top 10 Platzierung schon ein gutes Ergebnis wäre, denn die Spitzenteams aus der WM nutzten den kurzen Weg von Rijeka zum Redbull Ring um den Lauf in der IDM als Training zu nutzen – dadurch hatten wir ein schönes größeres Starterfeld von knapp 20 Gespannen.

Die Anreise erfolgte am Donnerstag Mittag / Nachmittag, Kathrin und Fritze sind wieder zusammen gefahren, Axel und Max haben uns auch wieder unterstütz und waren schon zum Aufbauen da – danke Euch für eure Hilfe und eure Unterstützung.

So hatte ich auch mal den Luxus, dass ich am späten Nachmittag an den Redbull Ring kam und das Zelt schon aufgebaut war. 🙂 Ondrej mit Marta, Lenka, Petr und die Kinder kamen am frühen Abend. Marek und Zlatka kamen am Freitagabend bzw. Samstagmorgen dazu.

Freitag Vormittag dann die Technische Abnahme und um die Mittagszeit das Freie Training, wir fühlten uns direkt sehr wohl und fuhren das Training komplett durch. Am Ende des Trainings lagen wir auf einem sehr guten siebten Platz mit einer Rundenzeit von 1,4359 aber es war uns klar dass sich da noch einiges ändern wird.

Am frühen Abend, 17:35 Uhr startete dann das Q1, wir zogen einen neuen Hinterreifen auf und gingen positiv gestimmt in das Qualifying. Aber wie so oft, heißt ein neuer Reifen nicht das man automatisch schneller wird, so auch dieses mal … Fritze verzweifelte fast an der Boxenmauer denn bis kurz vor Schluss gab es keine Verbesserung.

Erst in den letzten Runden gelang es uns die Rundenzeit leicht zu verbessern auf 1,43176 doch unsere Mittstreiter waren durchgängig besser unterwegs und so fielen wir auf Platz 11 zurück. Bei der späteren Analyse stellte sich schnell heraus dass es nicht am Moped lag, sondern ich es schaffen muss wieder lockerer und entspannter zu fahren – denn nur so kann man schnell sein!!! – Aber es ist einfach etwas anderes ob du um den 8. Platz in der Meisterschaft fährst oder plötzlich auf dem 2. Platz liegst- da bin ich dann auch nicht mehr so entspannt unterwegs … leider …

Samstag um die Mittagszeit dann das 2. Qulifying, der Plan war der selbe, einen neuen Hinterreifen aufziehen sodass für jedes Rennen ein angefahrener neuwertiger Hinterreifen zur Verfügung steht.

Dies ist in unserem Fall leider nicht so leicht zu managen, denn wir haben nur 1x 13″ Hinterrad für Sicks weder konnten wir käuflich ein gebrauchtes oder neues bekommen noch konnte uns ein Team ein Hinterrad leihweise zur Verfügung stellen – dieser Umstand kam durch die Umstellung von 14″ auf 13″ welche wir erst Anfang der Saison gemacht haben. 😦

Leider war ich weiterhin zu verkrampft unterwegs und die gefahrenen Zeiten waren zwar alle um die 1,43, diese zu bestätigen ist auch erst einmal nicht schlecht, aber eine Verbesserung gelang uns leider nicht. Ich hatte viel probiert, mehrfach eine andere Linie gewählt, später gebremst, früher aber nicht so hart gebremst um mit mehr Schwung durch die Kurven zu kommen … keine dieser Maßnahmen sorgte für eine zeitliche Verbesserung … im Gegenteil, die Kurve 3 oben am Berg entwickelte sich zu meiner „Hasskurve“ – 3 Dreher allein in diesem Training … am Ende waren wir froh dass wir das Training auf eigener Achse beendeten und leider verloren wir einen weiteren Platz und mussten mit P12 in der Startaufstellung zufrieden sein!

Bis zum Rennen am Abend prüften wir unser Gespann mehrfach, denn ein Ausfall sollte auf jeden Fall vermieden werden! Das Wetter sah leider nicht so gut aus, wir versuchten uns über verschiedene Wetter Apps ein klares Bild zu verschaffen, doch das war leider nicht möglich von Trocken bis Unwetter wurde alles Vorhergesagt. Daher machten wir auch unsere Regenreifen klar, bzw. erneuerten Vorderrad und Seitenwagenrad sodass uns ein kompletter neuer Satz zur Verfügung stand.

Beinahe habe ich vergessen zu erwähnen, sorry, Kathrin war auch dieses Wochenende mit Jord Klock unterwegs und Sie hatte viel Spaß.

Im Laufe des Nachmittags trocknete die Strecke ab, doch ca. 20 Minuten vor unserem Rennen setzte mal wieder ein leichter Nieselregen ein der dann auch schnell wieder endete. Wir entschieden uns für Slicks, denn die Ideallinie war weiterhin trocken und für Regenreifen war es eindeutig zu trocken.

Gegen 17:18 Uhr dann der Start zum ersten Rennen, da dies als Regenrennen gestartet wurde gab es zwei Einführungsrunden für die Streckenbesichtigung. Der Start gelang uns sehr gut, wir machten direkt ein paar Plätze gut bis es plötzlich am Bremspunkt, Ende der Graden, am Eck unseres Gespannes einen leichten Schlag gab und ich im Augenwinkel sah wie zwei Gespanne kollidierten. Uns hatte dies aber nicht beeinträchtigt, wir konnten weiter fahren und reihten uns bergauf hinter Lingen/Prudlik ein, Sie hatten mit Ihren Regenreifen einen sehr guten Start erwischt.

Die Streckenverhältnisse waren nicht einfach, die Ideallinie war trocken und abseits davon war es feucht, daher war ich am Anfang nicht sehr mutig und blieb hinter Lingen/Prudlig obwohl Sie zu langsam unterwegs waren (zu Trocken für Regenreifen). Dies nutzte die Kampfgruppe hinter uns und zogen bei passender Gelegenheit an uns vorbei. Dabei sahen wir aber was auf der Strecke möglich war und ließen uns mitziehen. Nun gab es zwischen uns und den Teams Nicholls, Remse, Kranenbourg ständige Positionswechsel und sehr faire Zweikämpfe. Dabei stellte ich fest dass wir von dieser Gruppe eigentlich die schnellsten waren und dies wolle ich in der letzten Runde beweisen … doch leider endete mein Überholmanöver in einem weiteren Dreher in der Kurve 3 und anstatt führender dieser Kampfgruppe waren wir nun letzter. Zum Glück blieben wir auf der Strecke und konnten sofort weiter fahren, doch in den verbleiben Metern konnten wir nicht mehr aufschließen. Wir beendeten das Rennen auf P11 und bekamen in der 600er Wertung Punkte für P7. Unsere Mechaniker waren nicht happy mit dem Ergebnis, doch sie hatten auch Spaß an unseren Zweikämpfen und haben gesehen dass wir nie aufgegeben haben – ich kann nicht einfach nur hinterher fahren … Ondrej und ich vielen uns in die Arme, wir hatten zwar einen hohen Adrenalin Spiegel aber uns hatten die Zweikämpfe sehr viel Spaß gemacht! – Kathrin war auch happy, Sie erreichte mit Jord zusammen den 2. Platz in der 1000er Wertung.

Den Abend ließen wir mit Grillen ausklingen, leider dieses mal ohne unsere holländischen Freunde, die leider wegen einem Schlüsselbeinbruch von Wout, nicht dabei sein konnten – wir hoffen auf baldige Genesung und dass Sie wieder dabei sind.

Für das 2. Rennen am späten Sonntag Nachmittag hieß es dann erst einmal wieder warten, warten und nochmal warten. Nachdem wir das Gespann vorbereitet hatten und auch noch einen Defekt am Schaltgestänge vom Team Sattler geschweißt bekommen hatten (Danke Euch), fingen wir an zusammen zu räumen und das Zelt abzubauen.

Rennstart war um 17:29 Uhr, die Piste war trocken, der Start war ganz gut, doch Lingen/Prudlik mit Ihrer 1000er schoben sich an uns vorbei. Gefühlt konnten wir das Tempo gut mitgehen doch der Abstand wurde trotzdem größer, denn nach der Rechtskurve Ende Start Ziel, auf dem Bergauf Stück hatten wir kurze Aussetzer … ich befürchtete dass ich den Motor ständig in den Begrenzer drehte bis ich festgestellt habe dass der Schalter für den Öldrucksensor nicht ausgeschaltet war! 😦 … dies muss unbedingt als weiterer Punkt mit auf die Checkliste …

Diesen Umstand nutzten die nachfolgenden Teams Remse und Kranenbourg aus und zogen auch in diesem Rennen an uns vorbei. Nach dem ausschalten lief das Gespann fehlerlos und wir konnten in der Gruppe wieder gut mitfahren und wir hatten wieder sehr spannende und faire Zweikämpfe.

Auch dieses mal war ich mir sicher dass wir das schnellste Team dieser Gruppe waren und daher gab ich auch nach mehreren Fehlversuchen nicht auf und Griff in der vorletzten Rechtskurve (Jochen Rind Kurve) das Team Kranenbourg an, schob mich vorbei und konnte auf der Einfahrt zu Start und Ziel die Position auch halten. 🙂

Dies zur Freude unseres gesamten Teams und leider zum Nachsehen von Wiggert den wir nun zum zweiten mal nach Assen kurz vor dem Ziel überholten. Im Rennen kamen wir wiederum auf P11 über die Ziellinie und in der 600er Wertung bekamen wir Punkte für P6. Kathrin fuhr zusammen mit Jord Klock in der 1000er Wertung wiederum aufs Treppchen und konnte sich über den Pokal für den 3. Platz freuen.

Mit diesen Ergebnissen sammelten wir weitere 19 wichtige Punkte in der Meisterschaft und wir sind weiterhin auf P2 in der Meisterschaft – allerdings ist dies unter normalen Umständen absehbar, denn in großen Schritten kommt das WM Team Reeves nach vorne … aber die Chance am Ende der Saison vielleicht ein Top 3 Ergebnis in der IDM zu erreichen ist immer noch da … wir kämpfen um jeden Punkt um die Chance zu wahren … nächstes Rennen ist am 24. – 26. September auf dem Hockenheimring, Heimrennen für mich und eine Strecke die mir sehr gefällt! 🙂

Vielen Dank an das ganze Team, an alle Helfer und an alle Sponsoren … ich halte Euch auf dem Laufenden,

euer Markus

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