TT Circuit Assen – 2x P5, weiterhin zweiter in der Internationalen Deutschen Motorrad Meisterschaft

Rückblickend ist es nicht gut wenn man zu einem Rennen fährt mit dem Gedanken dass die Strecke eigentlich einem nicht liegt, ich glaube damit schränkt man sich mental zu sehr ein … aber im Enddefekt können wir mit den 2x fünften Plätzen zufrieden sein, wir sind weiterhin zweiter in der Meisterschaft, haben zwar auf den dritten einige Punkte verloren aber den Abstand auf den Führenden auch verkürzen können! 🙂

Aber wie immer fangen wir doch einfach mal vorne an … Donnerstag am späten Nachmittag waren wir alle zusammen in Assen eingetroffen und mussten auf den Einlass ins Fahrerlager warten … naja … alle ist nicht ganz korrekt, Fritze (Andreas Hölzig) Chefmechaniker-Technisches Gewissen-Freund-… war leider nicht dabei, er hatte private Verpflichtungen, da sind wir uns im Team einig das diese wichtig sind …. Fritze du hast gefehlt!!! :-(((

Am Freitagmorgen die technische Abnahme haben wir in gewohnter Weise bestanden und so konnten wir um die Mittagszeit das freie Training in Angriff nehmen. Obwohl, wie oben beschrieben, mir die Strecke nicht so liegt, fühlte sich alles ganz gut an und trotzdem waren wir überrascht das wir mit einer Rundenzeit von 1,53 viert schnellster waren – wir hatten uns gegenüber dem Vorjahr um 2 Sekunden verbessert.

Am Abend stand dann das Q1 auf dem Plan, aber dies war erst einmal gefährdet, denn Uwe unterstützte uns bei der technischen Durchsicht, danke dir und er entdeckte dabei dass die vordere Bremsscheibe starke Risse aufwies und gewechselt werden sollte … puhhh … Danke an Kees Endeveld, der uns sehr schnell die benötigte neue Scheibe auf die Rennstrecke lieferte: https://www.sidecarshop.co.uk/

Wir starteten guten Mutes in das Q1, begannen langsam und steigerten dann das Tempo, denn wir hatten einen neuen Hinterreifen aufgezogen den wir anfahren wollten. In der vierten Runde waren wir dann richtig flott unterwegs, fühlte sich gut an, aber als wir dann auf die Schikane vor Start und Ziel zukamen sahen wir auf der einen Seite das Team Zimmermann im Kiesbett und in der Schikane lag das Gespann von unseren Freunden, Team Halo #87 auf dem Dach und leider war Wout noch im Sidecar. Das Training wurde mit einer „Roten Flacke“ unterbrochen … Jarno der Beifahrer kam außer kleinen Blessuren mit dem Schrecken davon und Wout hat sich leider das Schlüsselbein gebrochen – auf diesem Wege wünschen wir dir eine gute Besserung.

Fast vergessen zu erzählen, ab der zweiten Runde war der Halter des Cockpits gebrochen und dies baumelte hin und her ohne dass man was erkennen konnte, sodass ich auf Start-Ziel erst einmal das Instrument anhob um die Rundenzeit zu prüfen – nicht gerade ideal für schnelle Runden. … Das Training wurde dann nach einigen Minuten neu gestartet, aber leider ohne uns, denn unser Gespann hatte keine Lust mehr, elektronische Fehler die vermutlich auf das losgerissene Cockpit zurückzuführen sind … daher lagen wir dann am Ende von Q1 nur auf dem 11. Platz.

Zusammen mit Marek reparierten wir dann den Halter des Cockpits und nach technischer Überprüfung jeder Steckverbindung und jedes Kabels konnten wir ruhigen Gewissens am nächsten Mittag in das Q2 starten. 🙂

Im Q2 am Samstag um die Mittagszeit ließen wir es wieder langsam angehen, denn wir hatten wieder einen neuen Hinterreifen aufgezogen, den wir dann für das zweite Rennen am Sonntag anfahren wollten. Denn in Schleiz hatten wir ganz deutlich gemerkt das 2x Qualifying und 2x Rennen nicht mit einem Hinterreifen gefahren werden können.

Runde für Runde steigerten wir uns und verbesserten unsere Rundenzeit um weitere 2 Sekunden, sodass wir am Ende mit einer Rundenzeit von 1,515 uns in der Startaufstellung den sechsten Startplatz sicherten! … wir waren mit unserer Leistung sehr zufrieden und haben uns damit gegenüber dem Vorjahr um 4 Sekunden verbessert.

Samstagabend dann der Start zum ersten Rennen, Position 6 ist in Assen die dritte Reihe links außen, durch die spezielle Aufstellung der Gespanne 3/2/3/… hatten wir freien Blick auf den Trainingsschnellsten Tim Reeves.

Unser Start war sehr gut gelungen und wir schossen nach vorne, im gleichen Zug startete Tim auf P1 sehr schlecht und wir konnten am Ihm vorbeiziehen, sodass wir am Ende von Start/Ziel auf gleicher Höhe wie Kimi lagen, d.h. wir kamen vor auf P4. 🙂

Anfänglich konnten wir den Abstand zu Kimeswenger/Kölsch noch gut halten, doch im Verlauf des Rennens wurde dieser größer. Von hinten war von Anfang an Team Zimmermann in Schlagdistanz auf uns und so kam es dann auch zu einem fairen Zweikampf mit mehreren Positionswechsel. Leider konnten wir gegen Ende des Rennen die Pace nicht mehr mitgehen und wir mussten Max ziehen lassen.

Wir kamen auf P6 ins Ziel, in der Wertung der 600er wurden wir auf P5 gewertet da vor uns Roscher/Burkhard als 1000er nicht punkteberechtigt sind. Unter den bekannten Umständen waren wir mit dem Ergebnis zufrieden.

Den Abend ließen wir gemeinsam mit unseren holländischen Freunden Team Halo #87 ausklingen, wir waren froh dass es Jarno gut ging und Mathilde mittlerweile mit Wout aus dem Krankenhaus zurück gekommen war. Trotz der Verletzung von Wout hatten wir einen schönen Abend zusammen.

Das zweite Rennen am Sonntag fand leider wieder einmal sehr spät statt, dass hieß den ganzen Tag warten um dann gegen 17 Uhr das Rennen zu fahren. Der Start von uns war wieder sehr gut, wir konnten auf Position 4 vorfahren, unteranderem weil Tim Reeves, nach Problemen in der Aufwärmrunde, aus der Boxengasse startete.

Die ersten 3 Runden konnten wir gut mitfahren, obwohl ich schon in der ersten Runde festgestellt hatte dass die geänderte Übersetzung leider ein Fehlgriff war! In den folgenden Runden gab es noch ein paar gute Zweikämpfe mit unserem Lieblingsgegner Team Zimmermann und dementsprechende Positionswechsel, dann wurden unsere Rundenzeiten deutlich schlechter und wir verloren Platz für Platz und vielen bis auf Platz 9 zurück. Durch einen Dreher von Max und ein Überholmanöver von uns in der Schikane vor Start und Ziel schoben wir uns an Team Kranenbourg vorbei und landeten auf dem siebten Platz in der Gesamtwertung und auf P5 in der 600er Wertung.

Im ersten Rennen am Samstag hatte mir schon Mathilde und Bas Emmens (Team Talens) die Zeitentafel gezeigt, vielen Dank nochmal … da aber Mathilde, Wout und das Team Sonntag Vormittag abgereist sind kam Bas extra nochmal am Nachmittag ins Fahrerlager um uns zu helfen und zusammen mit Marek die Position und den Abstand anzuzeigen … danke Bas …

Mit 2x P5 haben wir leider ein paar Punkte in der Meisterschaft gegenüber dem 3. Platz verloren aber durch den Ausfall von Sattler haben wir sogar den Abstand auf Sattler/Schmidt verkürzen können und sind somit weiterhin 2. in der Meisterschaft.

Danke an Martha für die vielen tollen Bilder … wir freuen uns auf das kommende Rennwochenende am Redbull Ring und werden dort voll motiviert an den Start gehen und versuchen unseren zweiten Platz in der Meisterschaft zu festigen … ich halte Euch auf dem Laufenden … viele Grüße, euer Markus 🙂

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