Wir waren erfolgreich und hatten viel Spaß, auf der Strecke und neben der Strecke … vielen Dank an die zahlreichen und tollen Fans in Schleiz – wir kommen sehr gerne wieder! 🙂
Ja, genau für diese Fans waren wir vorbereitet und hatten uns im Vorfeld Autogrammkarten machen lassen. Auch hier wieder ein großes Dankeschön an Marta Kopecka für das tolle Bild für die Karte und die vielen tollen Bilder von diesem Wochenende in Schleiz.
Tolles Wetter hatten wir in Schleiz und viel Glück dass der angekündigte Regen bzw. die Unwetter uns nicht erreicht haben. Diesmal einfach ein paar Bilder mehr auch mal vom drumherum … wenn es nicht gefällt könnt Ihr euch melden.
Angereist sind wir am Donnerstag Nachmittag / Abend, irgendwie geht es sogar bei der IDM nicht mehr dass man erst Freitags anreist, dann kann es sein dass man keinen gescheiten Stellplatz mehr bekommt. Das erste Training war dann am Freitag um die Mittagszeit und am Abend dann schon das erste Zeittraining (Q1). Da wir vor zwei Wochen mit der Int. Sidecar Trophy schon hier gefahren sind waren wir sehr gespannt ob wir diese guten Zeiten wieder schaffen werden.
Ja, wir haben es geschafft an den Zeiten die wir in der Trophy gefahren hatten anzuknüpfen und dass sogar schon im freien Training. 🙂 Bis dato ungewohnt, aber sehr glücklich darüber, ohne technische Probleme absolvierten wir das freie Training und konnten fast spielerisch die schnellen Zeiten erreichen.
Mit einer Rundenzeit von 1,419 waren wir ganz knapp an unserer besten Rundenzeit dran und waren damit sehr zufrieden. P11 in einem Starterfeld von über 20 IDM Startern hat uns natürlich zusätzlich motiviert, wobei man dazu sagen muss dass im freien Training oft noch nicht alles Teams am Start sind oder auch noch nicht „alles geben“. -> trotzdem happy 🙂
Für das Q1 am Abend änderten wir nur die Übersetzung um 1 Zahn aggressiver, damit wir besser aus den Kurven kommen und ansonsten nur einen normalen Service.
Am Ende von Q1 landeten wir auf dem 14. Startplatz, dies ist dann realistischer, denn jetzt waren alle Teams auf der Strecke und haben auch entsprechend Gas gegeben. Unsere Rundenzeit konnten wir noch einen Hauch verbessern. In der Analyse nach dem Training fanden Ondrej und ich einige Stellen wo wir noch Zeit verlieren und waren uns somit sicher dass wir im Q2 am Samstag unsere Zeit und vielleicht unseren Startplatz noch verbessern könnten.
Dann kam am Samstag Mittag das Q2 und ernüchternd mussten wir feststellen dass keine Verbesserung möglich war, sogar dass wir an die Zeiten vom Vortrag nicht ran kamen. 😦 … was war passiert … Am Abend zuvor hatten wir uns noch informiert wie Tim Reevs sein Fahrwerk eingestellt hat und dann haben wir sehr große Unterschiede festgestellt. Da dachten wir uns, dass wir doch mal ausprobieren könnten das Fahrwerk in der Richtung zu verändern, nicht ganz so wie bei Tim, aber halt in diese Richtung. Zusätzlich haben wir dann noch neue Reifen aufziehen lassen, diese wollten wir dann am Ende vom Q2 noch einfahren.
Die Fahrwerks Veränderungen haben gar nicht zu meinem Fahrstil gepasst und die neuen Reifen lagen zu lange in der Sonne und hatten dadurch einen zu hohen Luftdruck -> dadurch sind wir dann im Q2 nicht mehr auf unsere Zeiten gekommen bzw. sogar langsamer gewesen. Das nennt man dann wohl „verwachst“ … 😦
Hierdurch verloren wir einen Platz in der Startaufstellung und mussten nun in die Rennen vom 15. Startplatz angehen.
Dann am Samstag Abend der Start zum ersten Rennen, der Himmel zog ein wenig zu, teilweise sah es nach Regen aus, aber das Wetter blieb stabil trocken und durch die Wolken war es nicht mehr ganz so heiß. Der Start selber war nur halbwegs gut gelungen und wie befürchtet kamen auf dem langen Weg bis zur ersten Kurve die 1000er von hinten vorbei geflogen. In der ersten Startphase wurde es auch sehr eng und es kam rechts wie links zu kleinen Berührungen / Lack Austausch – sorry –
In der IDM werden gegenüber der Trophy meistens längere Distanzen gefahren, mindestens 50 km, dies entspricht hier in Schleiz 14 Rennrunden. Davor hatte ich einen großen Respekt, doch irgendwie ging das Rennen wie im Flug vorbei, denn wir hatten mit mehreren Gespannen von der ersten bis zur letzten Runde Position Kämpfe. Leider kam zum Ende des Rennens wieder das Problem mit dem runterschalten, d.h. bis ca. zur 12 Runde klappt alles perfekt, dann verändere ich irgendwie meine Sitzposition / Lage so, dass ich nicht mehr gescheit alle Gänge auf einmal schalten kann und verliere somit an Rundenzeit. Daher waren wir am Ende mit der P13 im gesamten Feld und P6 in der 600er Klasse sehr zufrieden, genauso mit unserer verbesserten Rundenzeit von 1,4108.
Am Sonntag hieß es dann warten, warten, warten, denn das Rennen war ebenfalls erst am Abend und es gab am Morgen kein Training oder Warmup. Das Highlight um die Mittagszeit war die Autogrammstunde, die wie am Samstag sehr gut besucht war und in der wir viele Fans mit unseren Autogrammkarten beglücken konnten.
Dann am Abend der Start zum zweiten Rennen, das Wetter war wie am Tag zuvor, es zogen Wolken auf, sah nach Regen aus, blieb aber trocken. Das Start war gut gelungen und irgendwie schafften wir es auch dass nicht alle 1000er die hinter uns standen an uns vorbei zogen. Es bildetet sich gleich eine Vierergruppe mit zwei 600er und zwei 1000er Gespannen. Wir merkten wie man sich gegenseitig belauert, beobachtet und selber auslotete bzw. prüfte wer wann und wo seine Vorteile hat – das war super spannend … wenn man nicht aufpasste hatte man innerhalb einer Runde vier Plätze verloren oder umgekehrt auch wieder vier Plätze gewonnen.
Unser persönliches Highlight war dass wir kurz vor Schluss sogar am Team Rutz vorbeiziehen konnten und bis auf P10 vorgefahren sind, allerdings konnten wir uns an diesem Platz nicht lange erfreuen, die wieder einsetzenden Schalt Probleme verhinderten dass wir den Platz halten konnten.
Am Ende waren wir mit der 11. Position sehr zufrieden und waren damit wieder das schnellste 600er Gespann der „nicht WM Teilnehmer“. 🙂
Weiterhin sind wir sehr erfreut über den aktuellen IDM Zwischenstand der 600er Wertung, in unserem ersten IDM Jahr und mit anfänglich so vielen Problemen befinden wir uns aktuell auf dem 6. Platz – freu, freu, freu …
Vielen Dank an alle die uns in irgendeiner Form unterstützen, vielen Dank an das komplette Team.
Schon am nächsten Wochenende sind wir am Start beim vierten Lauf zur IDM Sidecar in Most, wir werden schauen dass wir euch zeitnaher die ersten Infos liefern.
Viele Grüße – Euer Markus