Red Bull Ring – auf den Spuren von Lorenzo – leider nicht ganz so erfolgreich … 2x P3 und 1x nicht gestartet …

Optisch sieht die Ausbeute doch gar nicht so schlecht aus und mit 2x dritten Platz in der 1000er Wertung sind wir auch sehr zufrieden, doch leider konnten wir am Hauptrennen wegen Elektrik Problemen nicht teilnehmen. 😦

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Aber fangen wir doch einfach mal wieder vorne an zu erzählen … auf den Spuren von Jorge Lorenzo der mit seiner Ducati, das Wochenende zuvor hier am Red Bull Ring gewinnen konnte, freuten wir uns sehr auf die Veranstaltung hier in der Steiermark.

Am Freitag Spätnachmittag / früher Abend angereist, traf sich unser kleines Team in der Box Nr. 7 auf dem Red Bull Ring, Lars, Steffen, Marie und ich. Uwe mit Fritze und Team Kimeswenger waren zur gleichen Zeit in Assen beim WM Lauf und Anne mit den Jungs vom Böblinger Garagenteam waren schon seit Donnerstag in Most am Start.

Am Abend dann schnell die Box bezogen, Papier Abnahme und auch Fahrzeug Abnahme erledigt.

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Für Samstag sind 2 Trainings und der Supersprint am Abend angesetzt. Steffen ist zum ersten mal als Teilnehmer am Red Bull Ring, Bremsbeläge mussten eingefahren werden und die Reifen sind auch schon nicht mehr die besten, daher war es klar das wir es im ersten Training nicht übertreiben wollen. Wir fuhren als erster ins Training raus und nach ca. 13 von 15 Minuten Training in die Box, wir waren verwundert dass uns keiner überholt hatte und dass Lars und Marie strahlend auf uns zu kamen -> wir waren 3. Schnellste von 22 Gespannen. 🙂

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Da waren wir von uns selber doch sehr beeindruckt, denn eigentlich waren wir ganz entspannt unterwegs und dachten nicht dass wir sehr schnell gefahren sind.

Aber leider gab es auch schon wieder schlechte Nachrichten, das Öl bleibt einfach nicht dort wo es sein soll und es war schon wieder Schrauben angesagt.

Direkt nach der Mittagszeit dann das 2. Qualifying, mit der Hoffnung, dass wenn wir jetzt richtig Gas geben unsere Zeit verbessern, aber auch mit dem Wissen, das mit zuviel Druck dies nicht funktioniert.  Nach ca. 12 von 25 Minuten Training klopfte Steffen und signalisierte dass wir wieder Probleme mit dem Öl haben, daher brachen wir das Training ab. Wir verbesserten zwar unsere Rundenzeit um ca. 1,7 Sekunden doch unsere Gegner machten größere Schritte und somit vielen wir von P3 auf P7 zurück, womit wir immer noch sehr zufrieden waren.

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Aber wie beschrieben hatten wir weiterhin Probleme mit dem Öl, was uns dazu verleitete die Diva kurzerhand in „Ölsardine“ um zu benennen. 😦

Also wieder Schrauben, Öl wegwischen und eine neue Ausbaustufe testen. Hierzu nutzten wir den Telefonjoker und fragten nach Rat bei Fritz und Uwe.

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Die neue Ausbaustufe sah vor dass ein paar Schläuche anders verbunden werden und somit wir den Überdruck / Unterdruck besser in den Griff bekommen. Aber ich darf an dieser Stelle vorwegnehmen, auch diese Ausbaustufe war nicht zielführend. 😦

Am frühen Abend dann das erste Rennen über 6 Runden oder einfach auch Supersprint genannt. Auf der Position 7 in der 4. Startreihe bezogen wir unseren Startplatz, im Gegensatz zu den letzten Rennen waren die Reihen sehr weit auseinander, ich glaube das waren die Startreihen für die Autos. Dann der Start, eigentlich ganz gut gelungen, aber durch die größeren Abstände der Reihen konnten wir erst einmal keine Plätze gut machen. In der ersten Kurve wurde es dann sehr eng und innen zogen die 600er Wirth und Bachmaier vorbei.

Dies konnten wir aber in der darauffolgenden Bergauf Passage wieder zu unseren Gunsten korrigieren und fuhren vor bis auf Position 5 in direkter Verfolgung von Bereuter / Kolloch. In den folgenden Runden zeigte Wirth / Uhlig immer wieder Ihre Nase und schoben sich in der 5. Runde auch vorbei. Auch Günther Bachmaier setzte sich mal auf der Start-Ziel-Geraden neben dran, kam aber nicht vorbei. Somit kamen wir auf der Position 6 ins Ziel was für uns bedeutet 3. Platz in der 1000er Wertung und unser 2. Podium in dieser Saison … Freu ….

Am Sonntag Morgen dann das Sprintrennen, wieder über eine Distanz von 6 Runden und bei uns mit der Hoffnung verbunden dass wir diese Distanz auch mit auftretenden Problemen schaffen können – echt doof dass man schon mit solchen Gedanken vorbelastet in ein Rennen gehen muss. 😦

Dann gleiches Szenario wie beim Supersprint – die Ampel geht aus und wir starten gut, doch unsere Mitstreiter starten besser und plötzlich schieben sich die Teams Kapeller und Gusse, ebenfalls in der 1000er Klasse unterwegs, an uns vorbei – uppsss – damit hatten wir nicht gerechnet.

Doch dies konnten wir wiederum in der Bergauf Passage und der nachfolgenden Gerade korrigieren und folgten Bereuter / Kolloch auf P5. Mit im Starterfeld war auch eine französische Paarung mit Ihrem 600er F2 Gespann, diese machten vor ein paar Jahren schon mal einen Gaststart in der Sidecar Trophy in Hockenheim und fuhren uns damals ganz kräftig um die Ohren. Sie waren aber zum ersten mal auf dem Red Bull Ring und lernten Runde für Runde die Strecke besser kennen … im ersten Rennen noch weiter hinter uns schoben Sie sich zum Ende der 4. Runde an uns vorbei … es machte sehr viel Spaß Ihnen zu zuschauen, denn Sie hatten Ihr F2 sehr gut im Griff und fuhren eine schöne Linie. Eine Attacke wäre zwar gegen Ende nochmal möglich gewesen, aber ich lies davon ab weil wir sowieso unterschiedlich gewertet werden. Dies hieß dann wieder der gleiche Zieleinlauf, P6 insgesamt und in der 1000er Wertung wieder P3 und ein weiteres Podest. 🙂 … freu … freu …

Auch bei diesem Sprintrennen hatten wir wieder unsere Probleme mit dem Öl und wir fingen gleich mal wieder an mit dem Schrauben und reinigen unserer „Ölsardine“, denn wir wollten optimal vorbereitet sein für das Hauptrennen am Nachmittag.

Das Hauptrennen sollte dann über 10 Runden gehen, wie wiedereinmal als einer der ersten raus in die Aufwärm Runde in Richtung Startaufstellung, dann merkten wir dass die Diva – Ölsardine anfing rum zu zicken – Leistung / keine Leistung – ein Zylinder / zwei Zylinder – dies veranlasste uns in langsamer Fahrt in die Boxengasse ab zu biegen und nicht in die Startaufstellung zu fahren.

Kurze Diagnose, Probleme mit der Elektrik, vermutlich hat die komplette Elektrik zuviel Öl abbekommen und somit nicht mehr einwandfrei funktioniert … :-(((

Dadurch konnten wir leider nicht ins Renngeschehen eingreifen und ein weiterer Nuller (keine Punkte) wird unserem Konto gut geschrieben …

IMG_4749 Der einzige Trost für uns, wir konnten aus der Boxengasse ein sehr interessantes Rennen mit vielen Kämpfen und Positionswechsel uns in Ruhe anschauen.

Die vielen Probleme lassen aktuell sehr viel Spielraum für die neue Saison aufkommen … mal sehen …

Aktuell haben wir die Teilnahme beim IDM Finale in Hockenheim abgesagt, macht so keinen Sinn.

Wir werden zum Saison Finale der Internationalen Sidecar Trophy am 8./9. September in Hockenheim an den Start gehen, hoffentlich mit weniger Problemen und mehr Erfolg.

Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden – Euer Markus

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